Wo wir stehen – wohin wir wollen

Die IG Metall Braunschweig wird insgesamt elf Anträge an den Gewerkschaftstag richten – unter anderem zur Ausweitung der betrieblichen Mitbestimmung auf die Personalbemessung, zu verbesserten Beschäftigungsperspektiven in der Bahnbranche und zum Ausbau der öffentlichen Mobilitätsinfrastruktur und zur Stärkung der gesetzlichen Rente. Um die Zukunftsfähigkeit der IG Metall selbst zu sichern, müsse die Organisation zudem die Beschäftigten sowohl im Engineering, in den IT- und Office-Bereichen als auch im Handwerk noch stärker als bisher in den Fokus nehmen. Darüber hinaus positionieren sich die Delegierten deutlich gegen Krieg und Aufrüstung und fordern ein Ende des völkerrechtswidrigen Kriegs in der Ukraine.

Um ihre Ideen und Vorstellungen auf dem Gewerkschaftstag zu vertreten, wurden am Dienstagabend Daniela Nowak, Mark Seeger (beide Volkswagen Group Components Braunschweig), Holger Neumann (Volkswagen Financial Services AG) und Claudia Bremer (Siemens Mobility GmbH) als Delegierte zum Gewerkschaftstag gewählt.

„Pandemie, Ukraine-Krieg und Energiepreiskrise – multiple Krisen beschleunigen den industriellen Umbau. Beschäftigtenstrukturen und Arbeitsformen verändern sich. Die Verteilungsfrage spitzt sich immer weiter zu“, beschreibt Garnet Alps, Erste Bevollmächtigte der IG Metall Braunschweig, die Lage. „Diese Krisen verlangen Haltung. Wir mischen uns ein, um die Zukunft im Sinne der Menschen zu gestalten – im Arbeitsleben und darüber hinaus!“

Hintergrund:
Der Gewerkschaftstag ist das höchste beschlussfassende Organ der IG Metall. Anhand von Entschließungen, Leitanträgen und Anträgen entscheiden die Delegierten über Aufgaben und Ziele für die nächsten vier Jahre. Außerdem wählen sie einen neuen Vorstand.