"Zeit für Zukunft"

In ihrem Vortrag mit dem Titel „Zeit für Zukunft: Herausforderungen – Ziele – Agenda“ skizzierte Benner, wie die Beschäftigten und die IG Metall die Transformation zu einer grüneren und stärker digitalisierten Industrie voranbringen können: 

„Wir müssen diesen Umbau gestalten, und zwar so, dass wir die Grundlagen für unser Leben und für unsere Wirtschaft erhalten. Wenn die Chancen, die sich daraus ergeben, genutzt werden, haben wir auch eine positive Arbeitsplatzbilanz. Es gibt genügend Arbeitsplätze in einer grünen Industrie. Nicht alles bleibt so, wie es jetzt ist, sondern Arbeitsplätze und Betriebe verändern sich. Durch den Umbau entwickeln sich neue Märkte, Branchen und Geschäftsmodelle. Transformation muss nicht Abbau von Industrie bedeuten, sondern es entsteht Neues. 

Um das zu erreichen und positiv beeinflussen zu können, brauchen wir robustere Mitbestimmungsrechte für die Beschäftigten, vor allem hinsichtlich der strategischen Ausrichtung der Unternehmen bei der Personalplanung und Qualifizierung. Die Politik muss dafür die Gesetze zur Mitbestimmung an die neue Zeit anzupassen“, so Benner. 

Ergänzend fügte Garnet Alps, Erste Bevollmächtigte der IG Metall Braunschweig, hinzu: „Mehr Arbeitsplatzsicherheit und mehr Mitbestimmung wirken sich auch über die Betriebe hinaus positiv aus. Wir können damit einer allgemeinen gesellschaftlichen Unsicherheit und der zunehmende Politikverdrossenheit entgegenwirken. Das ist ein wirksames Mittel, um undemokratischen und gewerkschaftsfeindlichen Parteien wie der AfD die Grundlage zu entziehen.“

Anfang nächsten Jahres werden die Gremien in der IG Metall auf örtlicher Ebene neu gewählt. Damit konstituiert sich auch die Delegiertenversammlung für die nächsten vier Jahre neu. Allen Delegierten wurde herzlich für die Arbeit der letzten vier Jahre gedankt.