Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie

Warnstreikaktionen in Braunschweig und Wolfenbüttel

02.11.2022 | Im Morgengrauen starteten die Beschäftigten von MKN die heiße Phase der Tarifrunde. Die Kolleginnen und Kollegen folgten dem Warnstreik-Aufruf der IG Metall und legten vorübergehend die Arbeit nieder.

Malte Stahlhut

Dirk Schweinhagen

Garnet Alps, Erste Bevollmächtigte der IG Metall Braunschweig

"Wir machen mit dem Warnstreik Druck, um die Blockadehaltung der Arbeitgeberseite aufzubrechen. Diese haben beim letzten Verhandlungstermin am 28. Oktober kein anständiges Angebot vorgelegt und sich einem lösungsorientierten Austausch verweigert. Für uns heißt das: Es reicht! Deshalb greifen wir zum Mittel des Warnstreiks", erläutert Malte Stahlhut, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Braunschweig.

"Den Kolleginnen und Kollegen galoppieren die Preise davon! Die Herausforderungen von Energiekrise und Inflation dürfen nicht auf die Beschäftigten abgewälzt werden! Unsere Forderung von 8% ist mehr als angemessen, denn die Belegschaften brauchen jetzt mehr Geld.
Wenn die Arbeitgeber weiter auf stur schalten, wird es eine harte Tarifauseinandersetzung geben. Deshalb müssen wir jetzt zusammenhalten und den Arbeitgebern klar machen, dass sie mit ihrer Sturheit nicht durchkommen werden", schildert Dirk Schweinhagen, Betriebsratsvorsitzender MKN, die Situation.

"Je mehr Kolleginnen und Kollegen sich einbringen und sich an unseren Aktionen beteiligen, desto besser wird das Ergebnis! Das Ergebnis dieser Tarifrunde wird nun vor den Werkstoren entschieden. Unserer Aktion bei MKN zeigt, dass sich die Arbeitgeber warm anziehen müssen. Wir werden auch in weiteren Braunschweiger und Wolfenbütteler Betrieben vor das Werkstor ziehen und Druck machen", fügt Malte Stahlhut hinzu.

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