Wählen gehen!

Wählen gehen? Schon wieder?

Im 5-Jahres-Rhythmus wird der Aufsichtsrat der Siemens AG gewählt. 10 Plätze dieses Kontrollgremiums sind dabei für Vertreterinnen und Vertreter der Belegschaft (6), der leitenden Angestellten (1) und der im Betrieb vertretenen Gewerkschaften (3) reserviert. Die Wahl dieser Aufsichtsratsmitglieder findet nach einem Wahlmännersystem statt. Jeder Standort wählt eine sich nach der Beschäftigtenanzahl berechnende Zahl an Delegierten, die später in Berlin die Mitglieder im Aufsichtsrat wählen.

Die Wahl der Delegierten kann in zwei Formen stattfinden, die sog. "Friedenswahl" oder nach Listenwahl wie bei einer Betriebsratswahl.

Bei der Friedenswahl einigen sich die betroffenen Fraktionen auf eine gemeinsame Kandidatenliste, zB nach Anzahl der Mandate aus der letzten Betriebsratswahl. Der Urnengang kann so entfallen.

Bei Listenwahl wird ganz klassisch aus vorliegenden Bewerberlisten gewählt, mit Urnengang, Briefwahl und öffentlicher Stimmauszählung.

Bei uns am Standort sind 17 Delegierte zu wählen, und wir haben den Anspruch, dass diese 17 Delegierten von der IG Metall-Liste entsandt werden.

Andere wünschen Sich lieber eine "aufwandsarme" Friedenswahl - das kann man machen, heißt aber faktisch, jetzt (wie so oft) keine Wahl zu haben!

Wir meinen: Gelebte Demokratie erfordert Energie, Dynamik, Teilhabe und Gestaltungswillen. Dafür stehen wir - Liste 1 IG Metall.

Deswegen: Am 16.07.2012 wählen gehen und das Kreuz für "Liste 1 - IG Metall" machen!

P.S.: Briefwahlunterlagen können bei den IG Metall-Mitgliedern im Wahlvorstand angefordert werden (Frank-Michael Kalsen, Benjamin Weiberg, Peter Kernspecht).