30.03.2023 | AutohausFAIR: Das steht für Mitbestimmung durch einen Betriebsrat, Zukunftssicherung durch eigene Ausbildung und faire Arbeitsbedingungen durch einen IG Metall-Tarifvertrag.
Jetzt haben sich die Beschäftigten in Braunschweig, Hannover und Hildesheim gemeinsam mit der IG Metall auf den Weg gemacht, dieses zu ändern: Sie fordern faire Arbeitsbedingungen und die Einführung der Tarifverträge des Kfz-Gewerbes in Niedersachsen Mitte und Osnabrück.
Die Arbeitsbedingungen der etwa 150 Beschäftigten an den drei Standorten in Niedersachsen liegen heute teilweise noch deutlich unter dem Tarifniveau. Insbesondere die Arbeitszeit ist deutlich höher und der Urlaubsanspruch deutlich niedriger. Aber auch beim Einkommen hapert es. In Zeiten von zunehmenden Fachkräftemangel in den Autohäusern, bedarf es hier Bewegung. Die Beschäftigten fordern daher zurecht die Einführung der Tarifverträge des Kfz-Gewerbes Niedersachsen Mitte. Unter dem Siegel AutohausFair zeichnet die IG Metall Autohäuser aus, die sich besonders von der Masse abheben: Mitbestimmung durch Betriebsrat, Zukunftssicherung durch eigene Ausbildung im Haus und Tarifbindung ermöglichen es, in Zeiten des zunehmenden Fachkräftebedarfes attraktiv und vor allem fair zu bleiben. Auch für DÜRKOP soll dieses in Zukunft an den Standorten im Herzen Niedersachsens gelten.
Bereits vor einigen Wochen wählten die IG Metall-Mitglieder bei DÜRKOP in Braunschweig, Hannover und Hildesheim daher eine Tarifkommission und stellten ihre Forderung auf. Diese wurde nun an den Arbeitgeber übermittelt: „Es braucht faire Arbeitsbedingungen, wie sie in der Branche üblich sind. Dazu zählen 30 Tage Urlaub, eine 36-Stunden-Woche und vor allem Einkommen, von denen man auch zu Zeiten rasender Inflation gut leben kann. Die Beschäftigten bei DÜRKOP gehen selbstbewusst in die Tarifrunde. Sie wollen das Siegel AutohausFair und das zu Recht“, kommentiert Markus Wente, Verhandlungsführer der IG Metall.
Michael Cordes, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Braunschweig: „Die Beschäftigten in den DÜRKOP-Standorten haben durch alle Krisen hinweg hervorragende Arbeit geleistet und zum Unternehmen gestanden. Nun ist es an der Zeit, dass auch die DÜRKOP GmbH ihren Beitrag zur Zukunftssicherung leistet. Gemeinsam faire Arbeitsbedingungen mit Tarifvertrag!“. Nun liegt es an der Arbeitgeberseite, um in Verhandlungen mit der IG Metall einzusteigen. Erste Termine hierzu wurden dem Unternehmen unterbreitet.
(Pressemitteilung des IG Metall Bezirks Niedersachsen und Sachsen-Anhalt)