28.01.2019 | Die Braunschweiger IG Metall Vertrauensleute unterstützen die Kolleginnen und Kollegen im Osten bei ihrem Kampf um die 35-Stunden-Woche!
"Fast 30 Jahre nach der staatlichen Einheit Deutschlands gibt es kein Argument, in der Metall- und Elektroindustrie bei der Arbeitszeit mit zweierlei Maß zu messen. Das ist eine Frage der sozialen Einheit.
Wir wollen, dass die Einführung der zur 35-Stunden-Woche im Osten auf der Ebene des Flächentarifvertrags geregelt wird. Zu Beginn des Jahres 2018 stand die totale Verweigerung der Arbeitgeber. Mit einer Gesprächsverpflichtung hatte die IG Metall mit Abschluss der Tarifrunde ein erstes Zwischenziel erreicht.
Im IG Metall Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen wurde nach konstruktiven Gesprächen mit dem Arbeitgeberverband Berlin-Brandenburg im November 2018 ein Eckpunktepapier unterschrieben, dass die Grundlage für Verhandlungen für eine flächentarifliche Lösung bietet. Die Umsetzung dieser Eckpunkte wurde auf Intervention von mächtigen westdeutschen Arbeitgeberverbänden und Gesamtmetall aufgeschoben.
Hiermit appellieren wir an die Arbeitgeber, sich dafür einzusetzen, dass die west- sowie die ostdeutschen Arbeitgeberverbände im Kontext von Gesamtmetall die Blockadehaltung gegen die vereinbarten Eckpunkte aufgeben und die Aufnahme von Verhandlungen konstruktiv begleiten.
Die IG Metall Vertrauensleute aus Braunschweig senden den Kolleginnen und Kollegen im Osten solidarische Grüße: Bleibt stark in dieser Auseinandersetzung! Die 35h-Woche im Osten geht uns alle was an! Wir sind an Eurer Seite!"