Studium mit Berufspraxis – auch ohne Abitur

University of Labour startet mit erstem Semester

30.09.2021 | Am 1. Oktober nimmt die University of Labour in Frankfurt am Main ihren Studienbetrieb auf. Gewerkschaftlich Aktive können dort ihren Bachelor machen – auch ohne Abitur. Bildung und Weiterbildung sind gerade in Zeiten gesellschaftlicher und industrieller Transformation enorm wichtig. Deswegen begrüßt die IG Metall Braunschweig dieses Studienangebot ausdrücklich.

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"Das Angebot der University of Labour ist deshalb so wichtig, weil keine allgemeine Hochschulreife nötig ist und dadurch Zugangsmöglichkeiten abseits des klassischen ersten Bildungsweges eröffnet werden. Auch heute noch sind junge Menschen aus Arbeiter*innenfamilien an Hochschulen deutlich unterrepräsentiert", so Eva Stassek.

"Die Grundidee der University of Labour, die aus der Akademie der Arbeit hervorgeht, ist es, berufliches und betriebliches Praxiswissen mit sozialem Engagement und akademischer Forschung zu verbinden. Genau diese Kombination brauche wir, um den Transformationsprozess in eine soziale, ökologische und mitbestimmte Richtung zu lenken", so Eva Stassek weiter.

Die jetzt startenden Bachelor-Studiengänge "Berufspädagogik" und "Business Administration" sind berufsintegrativ ausgerichtet. Das heißt: Sie setzen auf eine enge Verzahnung von Berufserfahrung und Studium. Die Studierenden bearbeiten während des gesamten Studiums ein Projekt zu einem Thema aus ihrer täglichen Berufspraxis. Alle Studieninhalte werden mit der Praxis in den Betrieben rückgekoppelt.

Der Zugang zur University of Labour ist auch ohne Abitur oder Fachhochschulreife möglich. Techniker- und Meisterabschlüsse oder Mittlerer Reife plus Berufsausbildung und -erfahrung reichen aus. Die IG Metall vergibt Stipendien an Mitglieder, die sich für ein Studium an der Akademie der Arbeit bewerben.

Alle Informationen zum Studium an der University of Labour gibt es hier: https://www.university-of-labour.de/index.html

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