TARIFRUNDE METALLHANDWERK & LANDBAUTECHNIK

Protest für 8%: Mittagspausenaktion bei Till Hydraulik in Helmstedt

07.09.2022 | Die IG Metall hat den Arbeitgebern in der ersten Verhandlungsrunde ihre gut begründete Forderung präsentiert: 8 Prozent mehr Entgelt und mindestens 1000 Euro für Auszubildende. So können angesichts der Inflation die Beschäftigten entlastet werden. Die erste Reaktion der Arbeitgeber fiel enttäuschend aus.

Foto: Katharina Fergen, IG Metall

Das mickrige Gegenangebot von nur 4,3% und langer Tariflaufzeit wurde von der  Gewerkschaft empört zurückgewiesen. Um Druck für die kommenden Verhandlungsrunden aufzubauen, hatte die IG Metall am 7. September bei Till Hydraulik in Helmstedt eine Protestaktion in der Mittagspause organisiert, an der sich ca. 120 Beschäftigten beteiligt haben.

Stefan Krause, Betriebsratsvorsitzender bei Till Hydraulik, berichtet: "Unsere Kolleginnen und Kollegen erwarten zu Recht eine spürbare Entgeltsteigerung. Die Auftragslage ist gut. Es gibt keinen Grund für Zurückhaltung und diese Position werden wir in der Verhandlung auch deutlich vertreten, denn unsere Entgelte hängen im Vergleich zur Industrie noch deutlich hinterher."

Michael Cordes, zuständiger Gewerkschaftssekretär der IG Metall Braunschweig ergänzt: "Die Belegschaften stehen geschlossen hinter der 8%-Forderung der Tarifkommission. Wir sind bereit dafür zu streiken! Die Anliegen der diesjährigen Tarifrunde sind mehr als gut begründet und können von den Arbeitgebern nicht einfach vom Tisch gewischt werden. Randvolle Auftragsbücher und steigende Umsätze einerseits – rasende Inflation andererseits.  Die Arbeitgeber müssen in der jetzigen Situation soziale Verantwortung übernehmen und die Beschäftigten an der sicheren Auftragslage teilhaben lassen! Um unsere Forderungen durchsetzen zu können kommt es auf die Kolleginnen und Kollegen an: Werdet IG Metall-Mitglied und beteiligt Euch an unseren Aktionen!"

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