Betriebsversammlung bei Volkswagen Braunschweig, 5. Dezember 2012

Kunkel: "Auch in der nächsten Tarifrunde soll es eine gemeinsame Forderung für VW und die Metall- und Elektroindustrie geben"

06.12.2012 | Auf der gestrigen Betriebsversammlung bei Volkswagen Braunschweig gab Detlef Kunkel einen ersten Ausblick auf die Tarifrunde im kommenden Jahr. Weitere Themen waren die Rentenkampagne der IG Metall, die Chancen der Produktion von Batterien für Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge und das gemeinsame Engagement von Volkswagen und Eintracht Braunschweig gegen Rassismus.

Gemeinsam setzen Volkswagen Braunschweig und die Eintracht im Rahmen der IG-Metall-Kampagne "Respekt! Kein Platz für Rassismus" während der Betriebsversammlung im Werk Braunschweig ein Zeichen für Respekt und Toleranz. Von links: Mathias Möreke (Stellv. Betriebsratsvorsitzender Volkswagen Braunschweig), Torsten Lieberknecht (Trainer Eintracht Braunschweig), Uwe Fritsch (Betriebsratsvorsitzender Volkswagen Braunschweig), Dennis Kruppke (Kapitän Eintracht Braunschweig), Hans Dieter Pötsch (Volkswagen Konzernvorstand für Finanzen und Controlling), Domi Kumbela (Eintracht Braunschweig), Thorsten Jablonski (Werkleiter Volkswagen Braunschweig). Auf dem Bild fehlt: Detlef Kunkel (1. Bevollmächtigter der IG Metall Braunschweig)

Der erste Bevollmächtigte der IG Metall Braunschweig, Detlef Kunkel, unterstrich die Erfolge der diesjährigen Tarifrunde: "In der Tarifrunde 2012 hat sich die zeitliche Nähe zwischen den Flächentarifverträgen der Metall- und Elektroindustrie und dem Haustarifvertrag von Volkswagen bewährt. Deshalb wollen wir auch 2013 eine gemeinsame Forderung aufstellen."

 

Mit dem Start ins neue Jahr werde die Diskussion in der IG Metall und in den Betrieben auf breiter Grundlage geführt und damit die Entscheidungen vorbereitet, die die Tarifkommissionen in der Metall- und Elektroindustrie und bei Volkswagen im März treffen werden, kündigte Kunkel an.

 

In Sachen Alterssicherung machte er unmissverständlich die Ablehnung der IG Metall der Rente ab 67 klar: "Die Politik hat die Verlängerung der Lebensarbeitszeit beschlossen, aber die Probleme bleiben ungelöst. Arbeit bis zum 67. Lebensjahr ist für den Großteil der Beschäftigten eine Illusion. Stattdessen läuft das Ganze auf massive Einbußen für künftige Rentnerinnen und Rentner hinaus. Deshalb bleibt die IG Metall beim Nein zur Rente ab 67! Stattdessen brauchen wir Lösungen, um alters- und alternsgerechte Arbeitsplätze zu gestalten. Und wir brauchen flexible Ausstiegsoptionen anstelle einer Einheits-Rente mit 67."

 

Uwe Fritsch, der Betriebsratsvorsitzende von Volkswagen Braunschweig, zeigte sich hoch erfreut darüber, dass Batterien für Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge künftig in Braunschweig gefertigt werden: "Damit steigen wir in eine Schlüsseltechnologie ein, die in den nächsten Jahren massiv an Bedeutung gewinnen wird. Darüber werden wir am Standort Braunschweig nicht nur Arbeitsplätze sichern, sondern mittelfristig auch ausbauen!"

 

Zudem begrüßte Fritsch Spieler von Eintracht Braunschweig auf der Betriebsversammlung. Anlass für den Besuch ist das gemeinsame Engagement von Betriebsrat und Management von Volkswagen sowie des Vereins und der IG Metall für die Initiative "Respekt! Kein Platz für Rassismus".

 

"Die Initiative ist ein wichtiges Zeichen dafür, dass Fremdenfeindlichkeit keinen Platz in unserer Gesellschaft hat. Bei Volkswagen sind Toleranz und gegenseitiger Respekt die Grundlage unserer Zusammenarbeit. Auch im Sport sind Toleranz und Offenheit unabdingbar. Der Fußball ist ein multikulturelles Phänomen, das Menschen verschiedenster Kulturen und Hautfarben miteinander verbindet", so Fritsch.

 

Mehr Informationen und Fotos:
<link http: www.igm-bs.de betriebebranchen volkswagen aktuelles news-detail artikel _self external-link-new-window>Homepage der Vertrauensleute bei VW Braunschweig

Von: pw/dud

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