Hans-Jürgen Urban auf der Delegiertenversammlung der IG Metall Braunschweig

"Gemeinsam für ein gutes Leben"

26.02.2009 | Detlef Kunkel, erster Bevollmächtigter der IG Metall Braunschweig, betonte zum Auftakt der Delegiertenversammlung, dass die IG Metall gerade in Zeiten der Krise für sichere Arbeitsplätze und ein gutes Leben streiten müsse. "Wir erstarren nicht vor der Krise, sondern wir handeln - damit die Folgen nicht auf die Beschäftigten abgeladen werden. Der Mensch muss der Bezugspunkt politischer Entscheidungen sein, nicht etwa so genannte ökonomische Sachzwänge," forderte Kunkel.

IG Metall-Sozialexperte Hans-Jürgen Urban bei der Delegiertenversammlung im Braunschweiger Gewerkschaftshaus

Als Gastreferent zur Delegiertenversammlung sprach Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, zu "Gemeinsam für ein gutes Leben". Unter diesem Motto startet die IG Metall im April bundesweit eine Kampagne zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen. Damit geht die IG Metal in die Offensive für gute und fair entlohnte Arbeit, zukunftsweisende Aus- und Weiterbildung, einen neuen Generationenvertrag anstelle der Verlängerung der Lebensarbeitszeit sowie für mehr Gerechtigkeit und Mitbestimmung in Betrieb und Gesellschaft.

"Wohin zu wenig Mitbestimmung in den Betrieben führen kann, zeigt sich in der gegenwärtigen Krise überdeutlich. Der Bankensektor kann uns allen als abschreckendes Beispiel dienen", betonte Urban. Es sei mehr als eine soziale Marktwirtschaft nötig, das Ziel müsse eine Wirtschaftsdemokratie sein.

Anschließend machten sich die Delegierten auf zur Lichterkette, um gegen die Endlagerung von und den fahrlässigen Umgang mit radioaktiven Abfällen in Schacht Konrad und Asse II zu protestieren.

Von: mn/dud

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