Revolution Bildung
Diskussion über Bildungsqualität
22.05.2013 | Jugend- und AuszubildendenvertreterInnen aus Braunschweiger Betrieben diskutierten mit Sigmar Gabriel über Bildung. Die Diskussion fand im Rahmen einer Tagesschulung zum Thema "Qualität der beruflichen Erstausbildung" statt, die von der IG Metall und Arbeit & Leben veranstaltet wurde.
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Die Mitglieder der IG Metall-Jugend erläuterten dem Bundestagsabgeordneten und SPD-Vorsitzenden ihre betriebs- und gesellschaftspolitischen Ansprüche an die Bildungspolitik.
Marvin Hopp, Jugend- und Auszubildendenvertreter bei VW Braunschweig fand deutliche Worte der Kritik: "Das Schulsystem ist nicht darauf ausgerichtet, schwache Schülerinnen und Schüler zu fördern, sondern sie auszusortieren! Das muss sich dringend ändern."
Jarmila Oertel forderte von der Bildungspolitik: "Wir brauchen eine Förderung für alle jungen Menschen, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern", so die Jugend- und Auszubildendenvertreter von Flammenfilter.
Sigmar Gabriel lobte das System der dualen Ausbildung, das im europäischen Vergleich sehr gut dastehe. Er plädierte dafür, dass berufliche Weiterbildung stärker gefördert wird. Und: "Bildungschancen von Kindern aus sozialschwachen oder bildungsfernen Schichten müssen deutlich verbessert werden und zwar vor allem dadurch, dass die Förderung viel früher einsetzt." Eine elternunabhängige finanzielle Förderung lehnt er jedoch ab.
Detlef Kunkel, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Braunschweig, verwies auf die Kampagne "Revolution Bildung" der IG Metall-Jugend: "Mit dieser Kampagne wird Bildung als zentrales Thema auf die Agenda gesetzt. Die IG Metall-Jugend fordert ein Bildungssystem, das lebenslanges Lernen für alle ermöglicht. Und zwar in allen Bereichen, der Ausbildung und der Weiterbildung wie auch in der schulischen und hochschulischen Bildung. Dafür muss Bildung besser und gerechter werden und für alle zugänglich sein. Zudem ist auch klar, dass insgesamt mehr Geld für Bildung zur Verfügung gestellt werden muss und dass Bildung etwas ist, das nicht in Rekordzeit eingetrichtert werden kann, sondern das ausreichend Zeit benötigt."