Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie

Arbeitgeber verhindern Einigungsversuch in Baden-Württemberg – IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt ruft Beschäftigte zu ganztägigen Warnstreiks auf

27.01.2018 | Hannover – Der Vorstand der IG Metall hat am heutigen Samstag eine Verschärfung der Arbeitskampfmaßnahmen beschlossen. Nachdem ein Einigungsversuch im Rahmen der 5. Verhandlungsrunde in Baden-Württemberg von der Arbeitgeberseite verhindert wurde, wird es in der kommenden Woche auch im Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt zu ganztägigen Warnstreiks kommen.

Warnstreikkundgebung in Braunschweig. Foto: Peter Frank (d&d)

"Die Arbeitgeber haben sich das selber eingebrockt", kommentiert Bezirksleiter und Verhandlungsführer Thorsten Gröger die bevorstehende Verschärfung der Arbeitskampfmaßnahmen, "Nun werden sie die Suppe auch auslöffeln. Sie haben sich einer Lösung versperrt und sich in entscheidenden Punkten unserer Forderung, sowohl beim Geld als auch bei der Arbeitszeit, nicht auf uns zu bewegt. Das Verhalten der Arbeitgeber ist unverantwortlich, nun werden die Beschäftigten für Bewegung sorgen."

 

In den Betrieben, in denen ganztägige Warnstreiks vorgesehen sind, werden am Beginn der kommenden Woche Mitgliedervoten durchgeführt. IG Metall-Mitglieder erhalten in diesem Fall, anders als in den bisherigen, kurzen Warnstreiks, finanzielle Unterstützung ihrer Gewerkschaft.

 

(Pressemitteilung des IG Metall-Bezirks Niedersachsen und Sachsen-Anhalt)

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