09.05.2023 | Mit einer Kranzniederlegung an der Gedenkstätte Schillstraße gedachte die IG Metall Braunschweig des Endes des 2. Weltkrieges in Europa.
"Heute vor 78 Jahren endete der 2. Weltkrieg und mit ihm der Nationalsozialismus in Deutschland. Nach sechs Jahren Krieg und über 60 Millionen Todesopfern bedeutete der 8. Mai 1945 das Ende der zwölfjährigen Gewaltherrschaft der Nazis und des in der Menschheitsgeschichte einmaligen, systematischen Massenmordes an den europäischen Jüdinnen und Juden. Der 8. Mai steht auch für das Ende der Verfolgung und Ermordung von Sinti und Roma, Homosexuellen, Behinderten und politisch Andersdenkenden. Für die Überlebenden war es ein Tag der Befreiung.
Wir gedenken der Millionen von Toten und Verletzten, der Verfolgten und Erniedrigten, all jenen, die Opfer dieser unmenschlichen Diktatur wurden. Unser Gedenken gilt außerdem den mutigen Menschen, die Widerstand leisteten und andere schützten und ihren politischen Einsatz gegen die Nazi-Diktatur mit ihrer Gesundheit oder ihrem Leben bezahlten.
Ganz konkret seien hier die Rieseberg-Morde genannt, bei denen vor 90 Jahren im Jahr 1933 elf unschuldige Kollegen von Nazis brutal ermordet wurden. Die Gedenkfeier findet auch in diesem Jahr wieder am 4. Juli in der Stadt und abschließend am Pappelhof statt.
Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!
Das war und ist die Losung! Nach zwei Weltkriegen, die von Deutschland ausgingen, sollte sie das kollektive Gedächtnis nicht verlassen," so Garnet Alps, Erste Bevollmächtigte der IG Metall Braunschweig.
Die Gedenkveranstaltung wurde vom Braunschweiger Bündnis gegen Rechts veranstaltet.