Delegation bei Gedenkfeier in Rieseberg

Zum 90zigsten Mal wiederholte sich der Tag, an dem die Nationalsozialisten in Rieseberg elf Gewerkschafter ermordeten. Alljährlich treffen sich aus diesem Grund am 4. Juli aus der Region Braunschweig Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter zu einer Gedenkfeier, die vom DGB - Südostniedersachsen organisiert wird. Mit dabei war in diesem Jahr erneut eine Delegation der Worker Wheels Braunschweig.

Was war 1933 geschehen ? In einem Braunschweiger Arbeiterviertel terrorisierten die Nazies die "rote" Arbeiterschaft. Dabei erschossen die SA - Gruppen einen ihrer eigenen Leute. Die Schuld hierfür schoben sie den Arbeitern in die Schuhe. Daraufhin wurden elf Gewerkschafter verhaftet und anschließend brutal gefoltert. Am 4.7.1933 wurden die Opfer dann schließlich nach Rieseberg, einem kleinen Ort bei Königslutter am Elm, gebracht und hier erschossen.

Alle Redner betonten, dass auch 2023 die Gefahren von rechten Parteien und Menschen aktuell denn je sind. Das zeigt gerade das Erstarken der rechtsextremistisch AfD in Meinungsumfragen oder permanete Angriffe auf ausländische Mitbürger in Deutschland. Auch muss deutlich gesagt werden, dass rechte Einstellungen demokratiefeindich sind, denn sie stellen unsere demokratische Grundordnung in Frage. Eine gesellschaftliche Aufgabe muss es deswegen sein, diesen Tendenzen stärker entgegen zu treten. Die Politik wurde von den Redner aufgefordert, eine transparentere und bessere Politik für die Menschen in Deutschland zu machen.

Nach Abschluss der Gedenkfeier fuhr die Delegation noch in einen Biergarten und ließ diesen - für uns sehr bedrückenden Tag - mit einem nachdenklichen Beisammensein ausklingen.

Mit dabei waren: Manfred / Michael / Bernd / Thomas / Norbert

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