Warnstreik

Leere Hallen beim Autohaus DÜRKOP

09.06.2023 | Nachdem Anfang der 2000er die DÜRKOP GmbH aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten ist und die Tarifbindung verloren ging, war es lange ruhig um das Autohaus an der Helmstedter Straße. Doch die seit Jahren stagnierenden Entgelte sowie weitreichende Änderungen bei den Provisionsregelungen wollten die Beschäftigten nicht mehr hinnehmen. Daher haben sich die Kolleginnen und Kollegen gemeinsam mit der IG Metall auf den Weg gemacht, denn: Besser geht’s nur mit Tarifvertrag!

Foto: Peter Frank, d&d

"Im Handwerk kämpfen die Kolleginnen und Kollegen regelmäßig für gute Arbeitsbedingungen und eine Tarifbindung. Mit dem Tarifvertrag im Autohaus Rosier haben wir ein tolles Beispiel, wie die Arbeitsbedingungen von Kfz-Mechanikern und -verkäufern verbessert werden können. Diese guten, verlässlichen Regelungen sollen auch für andere gelten! Wir wollen die Tarifbildung bei Dürkop erreichen“, so Michael Cordes, zuständiger Gewerkschaftssekretär in der Geschäftsstelle Braunschweig.

Ende März hat die IG Metall die Geschäftsführung der DÜRKOP GmbH an den drei Standorten in Braunschweig, Hannover und Hildesheim zu Tarifverhandlungen aufgefordert. ‚Autohaus fair‘ ist das Ziel! Doch der Arbeitgeber hat blockiert und bisher abgelehnt, sich mit der IG Metall an den Verhandlungstisch zu setzen.

Daher haben die Beschäftigten am heutigen Freitag ihrer Forderung nach fairen Arbeitsbedingungen und der Aufnahme von Verhandlungen durch einen Warnstreik Nachdruck verliehen. Die Büros und Hallen waren für eine Stunde leergefegt. Delegationen des Autohauses Rosier, von MAN Truck und Bus, IVECO, SCANIA, Bühler, dem Autohaus Kühl (Gifhorn) sowie dem Autohaus Wolfsburg zeigten sich solidarisch mit den Beschäftigten von DÜRKOP.

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