Das Jahr hat 366 Frauentage.

Stiefmutter oder Schneewittchen? Metallerinnen diskutierten Rollenbilder.

06.03.2024 | Letzte Woche nutzten aktive Kolleginnen aus unterschiedlichen Betrieben die Möglichkeit, um einer etwas anderen Märchenstunde im Gewerkschaftshaus beizuwohnen.

Mit über 35 Teilnehmerinnen wurden die typisch weiblichen Rollenbilder aus Grimms Märchen näher beleuchtet. Mit der Lesung des Märchenklassikers "Schneewittchen"  wurden die Eigenschaften von Schneewittchen und ihrer Stiefmutter analysiert. Zwei extreme Rollenbilder, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Doch welche davon ist die bessere Kollegin, Freundin oder Chefin? Welche setzt ihre (Gehalts-)Forderungen besser durch und welche ist die bessere Mutter? In einer anschließenden Diskussion über Rollenbilder und Schubladendenken in der Gegenwart wurde schnell deutlich: Frauen müssen sich häufiger rechtfertigen als Männer.

Ab wann arbeitet eine Frau genug, ohne dabei die Kindererziehung zu vernachlässigen? Wie viel Zielstrebigkeit/Engagement ist gesund und wirkt nicht zickig oder arrogant? Diese und viele andere Fragen gaben den Anstoß zum Nachdenken. Fest steht: Frauen sind von Diskriminierung häufiger betroffen als Männer. Frauen sind zudem häufig in der Lebensgestaltung begrenzt, da verschiedene strukturelle Umstände, wie z.B. der Gender Pay Gap, ihre Entscheidung zwischen Beruf/Karriere und Sorgetätigkeiten beeinflussen.

Die engagierten Frauen aus den Betrieben haben über betriebliche und persönliche Erfahrungen berichtet und sich dazu ausgetauscht.

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