18.11.2024 | Unter dem Motto „How to Warnstreik“ versammelten sich in der letzten Woche ca. 100 Beschäftigte des Zeiss-Standort in Braunschweig-Rüningen, um sich auf einen möglichen Warnstreik vorzubereiten. Trotz Regen hatten die Teilnehmer*innen viel Spaß beim Ausprobieren von Trillerpfeifen und dem Schwenken von Fahnen.
„Insbesondere bei dem Zeitpunkt der Einführung des Tarifvertrags liegen wir leider immer noch weit auseinander. Unsere Vorschläge für konkrete Maßnahmen, um die eventuell längere Übergangszeit abzufangen, bleiben seit Wochen unbeantwortet. Da sich der Arbeitgeber sperrt, können wir Warnstreiks nicht mehr ausschließen“, so Kai-Martin Winter zuständiger Fachsekretär der IG Metall Braunschweig.
Bei dem Workshop vor dem Werkstor gab es zunächst ein Verhandlungsupdate durch Rico Jost den Vertrauenskörperleiter. Im Anschluss konnten die Interessierten ihre Fähigkeiten beim Trillerpfeifenpusten, beim Fahnenschwenken, Klatschpappen klatschen und bei der Anprobe von Warnstreikwesten ausprobieren.
„Die Vertrauensleute haben die einzelnen Gruppen geschickt angeleitet, so dass alle Beteiligten erste Erfahrungen mit dem Warnstreikmaterial sammeln konnten. Viele Warnstreiktalente schlummern in den Reihen der Beschäftigten bei Zeiss“, erklärt Rico Jost mit einem Augenzwinkern.
Die IG Metall wird weiterhin den Druck in den Verhandlungen hochhalten, damit die Beschäftigten am Braunschweiger Zeiss-Standort möglichst schnell von dem Tarifvertrag profitieren können.