Prägende Kraft der Bundesrepublik

Die IG Metall wird 75

02.09.2024 | Seit dem 1. September 1949 gibt es die IG Metall als bundesweite Organisation. Vorausgegangen war ein zähes Ringen um die Neuordnung von Wirtschaft und Gesellschaft. In den folgenden Jahrzehnten drückte die Metallgewerkschaft der Bundesrepublik ihren Stempel auf.

Foto: IG Metall Zentralarchiv

Mit Jubiläen und Traditionen ist es so eine Sache. Eigentlich – das gehört zur Vollständigkeit – ist die IG Metall älter als 75 Jahre. Die wichtigste Vorläuferorganisation gründete sich mit dem Deutschen Metallarbeiter-Verband bereits im Jahr 1891.

Dennoch ist der 1. September 1949 ein bedeutendes Datum in der Geschichte dieser Gewerkschaft. Denn an diesem Tag kam es zum Zusammenschluss der IG Metall-Verbände aus der britischen, der US-amerikanischen und der französischen Besatzungszone.

Seitdem besteht eine Industriegewerkschaft Metall für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Die Metallerinnen und Metaller aus der sowjetischen Besatzungszone blieben damals außen vor, sie wurden Teil des Freien Deutschen Gewerkschaftsbunds (FDGB).

Zweites Leben nach dem Untergang

„Das 75-jährige Jubiläum der IG Metall ist sozusagen unser zweites Leben, die Neugründung als Einheitsgewerkschaft nach der Zerschlagung durch die Nationalsozialisten und dem Zweiten Weltkrieg“, sagt Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall. „Die Existenz als Gewerkschafterin oder Gewerkschafter war im Nationalsozialismus lebensbedrohlich, wie Schicksale wie das von Willi Bleicher oder Otto Brenner und vielen anderen zeigen.“

Mehr Informationen zur Geschichte und Gründung der IG Metall auf igmetall.de...

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