Arbeit: Sicher und fair!

Zukunft und Perspektiven für die Junge Generation

01.07.2011 | Mit der Kampagne "Arbeit - sicher und fair. Zukunft und Perspektiven für die Junge Generation" rückt die IG Metall erneut die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, insbesondere der jungen Leute in das Zentrum der öffentlichen Debatte.

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"Wir wollen, dass die junge Generation gute Perspektiven hat: diejenigen, die vor der Berufsausbildung stehen, die, die sich in der Ausbildung befinden und die, die ihre Berufstätigkeit starten", so Detlef Kunkel, erster Bevollmächtigter der Braunschweiger IG Metall. Dies seien zentrale Fragen für die Jüngeren im Lande. Damit bringe sich die IG Metall auch mit konkreten Forderungen in die aktuelle Debatte zum Fachkräftemangel ein.
 
Ob Leiharbeit, Werkvertrag, Befristung oder Dauerpraktikum - junge Leute sind  überproportional von prekärer Beschäftigung betroffen. Die IG Metall will Regelungen zu Ausbildung, Übernahme und Qualifizierung weiter ausbauen und Lösungen zur besseren Vereinbarkeit von Arbeit und Leben erreichen.

"Wir dürfen nicht länger einen Teil der Menschen - insbesondere der jüngeren - mit dauerhaft unsicherer Arbeit ausschließen, während wir den anderen Teil mit Arbeit ohne Ende überziehen. Wir brauchen sichere und faire Arbeit für alle", so Kunkel.
 
Auch der Gesundheitsschutz in den Betrieben wird im Rahmen dieser Kampagne genauso thematisiert wie die notwendigen Herausforderungen zu einem künftigen flexiblen Altersübergang.

Eva Stassek, zweite Bevollmächtigte, betont: "Junge Menschen müssen in der Lage sein, über ihre Zeit und ihre Lebensphasen entscheiden zu können – etwa hinsichtlich der Gründung einer Familie. Das geht jedoch nicht, wenn sie aufgrund prekärer Arbeitsverhältnisse keine sichere Zukunftsperspektive haben. Für viele bedeutet das, dass das Leben solange sozusagen unter Vorbehalt stattfindet, bis sie endlich eine gute Arbeit gefunden haben. Aber was, wenn einige gar nicht aus den prekären Arbeitsverhältnissen heraus kommen?"

Holger Neumann, Fachsekretär bei der IG Metall Braunschweig, sieht auch den Staat in der Pflicht: "Der Zugang zu guter Arbeit hängt stark von den Bildungsmöglichkeiten ab. Die Chancen dafür sind jedoch ungerecht verteilt. Bildungsmöglichkeiten dürfen nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Da muss sich etwas ändern. Vom Kindergarten über die Schulen bis zu den Hochschulen, zur beruflichen Bildung und zur Weiterbildung muss es breite Angebote geben!"

 

Mehrere Hundert Menschen nutzten die Roadshow-Aktion, um die Charta "Junge Generation. Arbeit: sicher und fair!" mit ihrer Unterschrift zu unterstützen.

 

Von: pw/dud

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