8. Demonstration gegen Bragida - mit vielen Frauen !

"Wir stehen ein - gegen Rassismus und Ausgrenzung!"

10.03.2015 | Am Montag (09.03.2015) war es die IG Metall, die die Federführung innehatte. Unter dem Eindruck des internationalen Frauentages am 8. März waren es die Frauen, die die bunte Gegendemonstration zusammen- und unterhielten.

Foto: Peter Frank, d&d

<link>Bildergalerie von der Gegendemonstration...

 

Lina Schönfeld, aktive Boxerin und Integrationsbeauftragte des Box-Clubs 72 e.V. sprach zum Thema "Respekt, Integration und Asyl". Als Initiatorin eines Box-Projektes für Migrantenkinder und -Jugendliche konnte sie von ihren Erfahrungen in diesem Bereich berichten.

 

Katja Voges vom Betriebsrat der Volkswagen AG warb in ihrer Rede nachdrücklich für einen toleranten und respektvollen Umgang miteinander. Sowohl zwischen den Geschlechtern als auch zwischen unterschiedlichen Kulturen gelte es Verständnis füreinander zu entwickeln, um Vorurteile und Missverständnisse abzubauen. Aus ihrem Betrieb konnte sie von Vereinbarungen zum partnerschaftlichen Verhalten, Projekten und Initiativen berichten, die sich dieser Themenkomplexe annehmen.

 

Franziska Rein von der sozialistischen Jugend - die Falken thematisierte das "Frauenbild bei BRAGIDA und der extremen Rechten". Eindimensionale und biologistische Geschlechter- und Familienbilder prägen deren Weltbild; von einer Akzeptanz der Vielfalt und Gleichberechtigung der unterschiedlichen geschlechtlichen Identitäten, Lebensentwürfen und sexuellen Orientierungen trennen diese Gruppe Welten!

 

Angekündigt und umrahmt wurden die Redebeiträge von der unterhaltsamen Moderation (Eva Stassek, IG Metall) und von kräftigen Liedern. Undine Schönfeld (Gitarre, Gesang) und Heide Janicki (Gesang) brachten eine Auswahl emanzipatorischer Arbeiter- und Kampflieder eindrucksvoll zu Gehör. Wunderbar passte auch der <link http: youtu.be g2nu9nrbnc4 _blank>Song der Initiative RESPEKT (zu sehen bei YouTube) dazu mit der die IG Metall eine Partnerschaft hat um dieses Thema auch in Betrieben und der Gesellschaft positiv zu verankern.

 

Die knapp 40 Bragida-TeilnehmerInnen hatten weniger Spaß - sie mussten 2 Stunden lang warten, bis ihre aus dem Umland angereiste Unterstützergruppe erkennungsdienstlich behandelt worden war. Bereits im Bahnhof waren verfassungsfeindliche Äußerungen skandiert worden.

 

Rund 450 Teilnehmende waren den Aufrufen des Bündnisses gegen Rechts und der Gewerkschaften gefolgt und erlebten ein interessantes, launiges, buntes informatives Programm und vor allem auch deutliche Positionen gegen Ausgrenzung und Intoleranz - für Respekt, Solidarität und Empathie aus Sicht von engagierten Frauen.

Von: pw/dud

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