Proteste in der Metall- und Elektroindustrie gehen weiter

Warnstreiks bei Siemens und Bühler

04.02.2015 | Aufgrund der stockenden Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie hat die IG Metall ihre Warnstreiks fortgesetzt. In Braunschweig legten bei Siemens über 150 und bei Bühler ca. 130 Beschäftigte am Vormittag des 4. Februar die Arbeit nieder.

Wanrstreik bei Siemens. Vorne links im Bild: Eva Stassek.

Warnstreik bei Bühler. Im Vordergrund spricht Andreas Budde von der IG Metall Braunschweig.

Bildergalerien von den Warnstreiks bei:

  • <link internal-link>Bühler
  • <link internal-link>Siemens

 

Seit Ende der Friedenspflicht am 29. Januar beteiligten sich aus dem gesamten IG Metall-Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt rund 18.680 Beschäftigte aus 137 Betrieben an Warnstreiks.

 

"Die Kolleginnen und Kollegen sind empört über das Angebot der Arbeitgeber. Diese wollen die Beschäftigten mit 2,2 Prozent abspeisen, die Altersteilzeit verschlechtern und lehnen eine Bildungsteilzeit ab. Das werden wir nicht hinnehmen! Wir machen weiter Druck, bis die Arbeitgeber ihr Verhandlungsangebot deutlich nachbessern", erklärt Eva Stassek, 2. Bevollmächtigte der IG Metall Braunschweig.

Hintergrund:

Die IG Metall fordert für die rund 75.000 Beschäftigten der niedersächsischen Metall- und Elektroindustrie eine Entgeltsteigerung von 5,5%. Mit einer neuen Altersteilzeitregelung und der Einführung einer Bildungsteilzeit soll unter anderem den Herausforderungen des demografischen Wandels und des zukünftigen Fachkräftebedarfs begegnet werden. Der nächste Verhandlungstermin findet am 13.02.2015 in Hannover statt.

Von: pw/dud

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