Donnerstag, 22. November

Warnstreik bei Metallbetrieb Waldhelm in Braunschweig

20.11.2012 | Die Kollegen der "Günter Waldhelm Korrosionsschutz GmbH" sind sauer. Die knapp 20 Beschäftigten des Metallbetriebs fordern von ihrem Arbeitgeber dringend Gesprächsbereitschaft über Entlohnung und die Arbeitsbedingungen. Weil die Chefabteilung sich bisher querstellt, wollen die Kollegen jetzt mit einer Warnstreikaktion Druck machen.

Vor drei Jahren wurde in dem Betrieb, der Feuerverzinkungen betreibt, erstmals ein Betriebsrat gewählt. Auslöser war damals der Unmut über den als willkürlich empfundenen Umgang mit Überstunden. Der Betriebsratsvorsitzende Thorsten Molle stellt fest: "Wir müssen jetzt darüber sprechen, wie die Löhne auf eine für das Metallhandwerk akzeptable Grundlage gestellt werden können. Auch hinsichtlich unserer Arbeitsbedingungen und der Arbeitssicherheit gibt es einiges zu klären."

 

Der Betriebsrat bekommt Unterstützung von der IG Metall. Detlef Kunkel, erster Bevollmächtigter der IG Metall Braunschweig, betont: "Die Rechte des Betriebsrats gelten selbstverständlich auch in Kleinbetrieben. Wir können und werden in dieser grundsätzlichen Frage nicht lockerlassen."

 

Handwerkssekretär Alfred Oehl von der IG Metall Braunschweig ergänzt: "Es geht darum, dass sich die Arbeitssituation in diesem Betrieb langfristig verbessert. Dazu sind konstruktive Gespräche zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat unverzichtbar."

Von: mm/dud

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