mitbestimmen!

Volkswagen-Betriebsrat lud zur Diskussion über Zukunft der Elektromobilität

16.03.2012 | Unter der Fragestellung "Elektromobilität - Jobmaschine oder Arbeitsplatzkiller?" diskutierte am 15. März in Braunschweig eine fachlich hochrangig besetzte Runde aus Umweltschützern, Autobauern und Gewerkschaftern. Uwe Fritsch, Betriebsratsvorsitzender von Volkswagen Braunschweig, begrüßte Dietmar Oeliger (Naturschutzbund), Wolfgang Lohbeck (Greenpeace), Prof. Thomas Spengler (TU Braunschweig), Dr. Rudolf Krebs (VW), Babette Fröhlich (Vorstand der IG Metall) sowie Christian Wetekam, (Betriebsrat VW Kassel).

Uwe Fritsch begrüßte die Diskutanten in der Aula des Hauses der Wissenschaft

Am Mikrofon Christian Wetekam, rechts neben ihm Babette Fröhlich

Die Veranstaltung fand im Rahmen des beteiligungsorientierten Prozesses zur Zukunftsstrategie des Gesamt- und Konzernbetriebsrates von Volkswagen statt, der unter dem Motto "mitbestimmen!" steht. Armin Maus, Chefredakteur der Braunschweiger Zeitung moderierte die über zweistündige Diskussion in der Aula des "Hauses der Wissenschaft" an der TU Braunschweig.

 

Alle Diskutanten waren sich darüber einig, dass die Bedeutung des Elektroautos nur langsam wachsen wird und dass deshalb dem Verbrennungsmotor noch länger eine wichtige Rolle als Antriebstechnik zukommt.

 

Gleichwohl sei es angesichts der beständig fortschreitenden Urbanisierung, der begrenzten Reserven an fossilen Brennstoffen und des Klimawandels höchste Zeit, über alternative Mobilitätskonzepte zu diskutieren, sagte Babette Fröhlich vom Vorstand der IG Metall. Dazu gehöre die Entwicklung von verbrauchsarmen, energiesparenden Antrieben in kleinen, umweltfreundlichen Fahrzeugen ebenso wie - besonders in Ballungsräumen - die Weiterentwicklung des öffentlichen Nah- und Regionalverkehrs.

 

Christian Wetekam, Betriebsrat bei Volkswagen in Kassel, vertrat die Einschätzung, dass VW zunächst stärker die Entwicklung von Hybridantrieben betreiben werde, da die Marktfähigkeit von reinen Elektroautos auf absehbare Zeit vom Unternehmen eher skeptisch gesehen werde. Das Hybridauto sei damit eine wichtige "Übergangstechnologie".

 

Uwe Fritsch kündigte an, dass der Betriebsrat von Volkswagen sich auch in diesem Innovationsprozess des Unternehmens für Beschäftigungssicherung und "Gute Arbeit" engagieren wird.

 

Von: mm/dud

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