Gemeinsam für ein gutes Leben

Volkswagen-Belegschaft für die Abschaffung der Studiengebühren

15.01.2013 | Über 1300 Unterschriften gegen Studiengebühren überreichten Stefan Hölzer (Leiter des IG Metall-Vertrauenskörpers bei Volkswagen) und Marvin Hopp (Mitglied der VKL für den Bereich Jugend) am vergangenen Freitag der IG Metall. Die Forderungen der Unterzeichner umfassen neben der Abschaffung der Studiengebühren die Verbesserung der Studierbarkeit der Studiengänge, einen freien Zugang zum Master und die Öffnung und Demokratisierung von Hochschulen.

v.l.n.r. Malte Stahlhut, Maik Neumann, Garnet Alps, Stefan Hölzer und Marvin Hopp

Malte Stahlhut von der IG Metall Braunschweig zeigte sich erfreut: "Unsere Forderung nach einer modernen Bildungspolitik stößt in den Betrieben und in der Gesellschaft auf riesige Resonanz. Das kann von der Politik nicht länger ignoriert werden. Klar ist, die Studiengebühren müssen weg, so schnell wie möglich."

 

"Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen, insbesondere Vertrauensleute haben sich aktiv beim Sammeln der Unterschriften beteiligt und damit ein klares Zeichen gesetzt. Wir wollen nicht, dass der Bildungsabschluss junger Menschen vom Geldbeutel der Eltern abhängt", so Stefan Hölzer der stellvertretend für die Belegschaft bei Volkswagen in Braunschweig, die Listen überreichte.


Einen Monat lang hatten die Vertrauensleute im Betrieb die Unterschriften gesammelt und die Forderungen diskutiert. Im Rahmen einer Betriebsversammlung thematisierte die Vertrauenskörperleitung die Schieflage in der Bildungspolitik und startete die Aktion. Auch von Mitgliedern der Werksleitung wurde der Aufruf der IG Metall für die sofortige Abschaffung von Studiengebühren unterzeichnet.

 

Garnet Alps von der Bezirksleitung der IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt und Maik Neumann vom Hochschulinformationsbüro der IG Metall nahmen die Unterschriften entgegen und äußerte sich erfreut über die rege Beteiligung an der Aktion: "Insgesamt mehr als 15.000 Menschen haben den Aufruf der IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt inzwischen unterzeichnet und es werden täglich mehr."

 

Die Aktivitäten des Vertrauenskörpers bei Volkswagen für gerechte Bildungschancen gehen weiter. Am 18. Januar fährt ein Bus mit jungen IG Metallerinnen und Metallern aus dem Volkswagen Werk in Richtung Hannover,  um an der bundesweiten Bildungsdemonstration teilzunehmen. Zwei Tage vor den Landtagswahlen in Niedersachen werden dort tausende Studierende, Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende auf die Straße gehen, um für ein gerechteres Bildungssystem zu demonstrieren.

Von: Marvin Hopp/igm

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