Tarifrunde 2012

Tarifkommissionen der Metall- und Elektroindustrie beschließen Forderungspaket

23.02.2012 | - 6,5 Prozent mehr Geld - Faire Leiharbeit - Unbefristete Übernahme der Ausgebildeten - Einstiegsqualifizierung für benachteiligte Jugendliche

Hannover - Die IG Metall-Tarifkommissionen für die Metall- und Elektroindustrie in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt haben am heutigen Donnerstag ein vier Punkte umfassendes Forderungspaket beschlossen: Die IG Metall will in der anstehenden Tarifrunde für die rund 100.000 Beschäftigten in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt eine Entgeltsteigerung von 6,5 Prozent durchsetzen und faire Arbeits- und Leistungsbedingungen für die Leiharbeitsbeschäftigten erstreiten. Zudem fordert die IG Metall die unbefristete Übernahme der Ausgebildeten und eine Einstiegsqualifizierung für benachteiligte Jugendliche. Daneben will die IG Metall mit den Arbeitgebern in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt auch über tarifliche Regelungen für die dual Studierenden sprechen. Für die stark wachsende Gruppe junger Menschen, die eine Ausbildung mit einem Studium kombinieren, gibt es derzeit keine flächendeckenden tariflichen Regelungen.

 

Hartmut Meine, Bezirksleiter und Verhandlungsführer in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, betonte, dass die IG Metall selbstbewusst für die Forderung streiten werde. „Die IG Metall geht mit einem vier Punkte umfassenden Forderungspaket in die Tarifrunde. Wir werden dieses Paket nicht aufschnüren: Auch am Ende muss ein Tarifergebnis mit vier Elementen stehen.“

 

Die erste Tarifverhandlung für die niedersächsische Metall- und Elektroindustrie findet am 6. März in Hannover statt. Für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie Sachsen-Anhalt verhandelt die IG Metall erstmalig am 14. März in Magdeburg.

Von: mm/dud

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