Aktion an der TU Braunschweig

Studierbarkeit verbessern

08.11.2012 | Mit einer gemeinsamen Aktion an der TU Braunschweig haben IG Metall und ver.di zusammen mit dem AStA am Mittwoch Verbesserungen in der Organisation der Hochschulen eingefordert.

"In den letzten Jahren wurden einige zusätzliche Schranken in das ohnehin schon selektive Bildungssystem eingezogen. Studiengebühren etwa oder der häufig schwierige Übergang zum Master sind hier zu nennen", so Detlef Kunkel, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Braunschweig.

 

"Auf der anderen Seite gab es mit der Öffnung der Hochschulen für beruflich Qualifizierte aber auch Fortschritte", ergänzt Jule Baumgartner, Jugendsekretärin von ver.di und führt weiter aus: "Der formalen Öffnung muss nun aber auch die praktische Anpassung an die Lebensbedingungen der beruflich Qualifizierten folgen."

 

Die Gewerkschaften treten ein für Hochschulen, an denen gelehrt wird, um zu vermitteln und zu einem Beruf zu befähigen.

Darüber hinaus fordern die beiden Gewerkschaften die weitere Demokratisierung der Hochschulen. Die hochschulinterne Demokratie wurde in der letzten Zeit durch Hochschulräte und Zielvorgaben aus den Ministerien sowie durch den Zwang zur Einwerbung von Drittmitteln deutlich eingeschränkt. Hier muss durch gesicherte staatliche Finanzierung und Stärkung der internen Demokratie gegen externe Vorgaben gegengesteuert werden.

Kunkel führt weiter aus: "Auf der Campus Tour, die im Anschluss an den Besuch an der TU Braunschweig auch noch an der Ostfalia in Wolfenbüttel und Wolfsburg gastieren wird, wollen wir als IG Metall unsere Positionen mit den Studierenden diskutieren und Unterschriften gegen Studiengebühren sammeln."

Die Forderungen im Einzelnen:

  • Studiengebühren abschaffen
  • Bessere Studierbarkeit der Studiengänge
  • Freier Zugang zum Master
  • Weitere Öffnung der Hochschulen für beruflich Qualifiziert
  • Demokratisierung der Hochschule

Von: pw/dud

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