Delegiertenversammlung der IG Metall Braunschweig fordert

Schluss mit Generation Prekär! Bessere Ausbildungs- und Arbeitschancen für die "Junge Generation"!

30.11.2010 | Detlef Kunkel zeigte sich auf der gestrigen Delegiertenversammlung erfreut über die Mobilisierung in Braunschweig im Rahmen des heißen Herbstes: "Ich bedanke mich herzlichen für Euer Engagement bei den Herbstaktivitäten. Die Kundgebung in Braunschweig am 8. September war ein hervorragender Auftakt und Meilenstein des gewerkschaftlichen Protests. Auch am 30. September und am 6. November haben sich Braunschweiger Metallerinnen und Metaller in großer Anzahl und mit kreativen Aktionen beteiligt!"

Detlef Kunkel

Sören Niemann-Findeisen

Eva Stassek

Der erste Bevollmächtigte betonte zudem: "Das wir relativ glimpflich aus der Wirtschaftskrise heraus gekommen sind, liegt daran, dass wir als Gewerkschaften erfolgreich unseren Einfluss geltend gemacht haben. Aber: Unsere Forderungen, wie man künftige Krisen vermeiden kann, wurden bislang unzureichend von der Politik aufgegriffen. Diese Debatte um einen nachhaltigen Kurswechseln werden wir im nächsten Jahr weiter führen."

Gastreferent Sören Niemann-Findeisen knüpfte daran an und präsentierte die Situation der "Jungen Generation" als einen Schwerpunkt im kommenden Jahr. Er stellte die Ergebnisse der Studie "Junge Generation 2010" vor: "Die Jungen werden immer mehr zur "Generation Prekär": Mehr als die Hälfte der Erwerbstätigen unter 25 Jahren sind prekär beschäftigt! Trotz des Aufschwungs steigt dieser erschreckend hohe Anteil weiter. Die prekäre Situation ist für viele kein vorübergehendes Phänomen, sondern langfristige Realität."

Die IG Metall setze sich dafür ein, dass die Ausbildungs- und Arbeitschancen und insgesamt die Lebensperspektiven der Jungen Generation verbessert werden. "Vereinbarkeit von Arbeit und Leben, Rente mit 67 und Leiharbeit: Wir werden die Themen der "Jungen Generation" auf allen Handlungsebenen offensiv und nachhaltig vorantreiben", betonte Findeisen, der beim IG Metall Vorstand im Ressort Kampagnenmanagement und Mitgliederprojekte arbeitet.

Eva Stassek, zweite Bevollmächtigte, verwies ebenfalls auf die Mobilisierungserfolge im Rahmen der Herbstaktivitäten und vorgegangener Proteste. Dieses Engagement wirke sich auch positiv auf die Mitgliederentwicklung aus: "Ich gehe davon aus, dass wir unser selbst gestecktes Ziel, zum Ende diesen Jahres die 18.000-Mitglieder- Marke zu durchbrechen, erreichen werden!"

 

<link internal-link>Bildergalerie von der Delegiertenversammlung

Von: pw/dud

Unsere Social Media Kanäle