Auf dem Weg zur Tarifbindung

Pausenaktion beim Autohaus Dürkop

05.10.2022 | In der aktuellen Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie, sowie bei Volkswagen und der VW Group Services fordern die Kolleginnen und Kollegen unter anderem mehr Geld. Auch in anderen Branchen wollen die Beschäftigten ihre Arbeitsbedingungen mit Hilfe des Tarifvertrages verbessern. So haben sich die Kolleginnen und Kollegen des Autohauses Dürkop auf den Weg zur Tarifbindung begeben.

Nachdem Anfang der 2000er die Dürkop GmbH aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten ist und die Tarifbindung verloren ging, war es lange ruhig im Autohaus an der Helmstedter Straße. Doch die seit Jahren stagnierenden Entgelte sowie weitreichende Änderungen bei den Provisionsregelungen wollten die Beschäftigten nicht mehr hinnehmen. Nach intensiven Gesprächen zwischen dem Betriebsrat und der IG Metall-Geschäftsstelle war klar: besser geht’s mit Tarifvertrag!

Denn auch im Handwerk kämpfen die Kolleginnen und Kollegen regelmäßig für gute Arbeitsbedingungen und eine Tarifbindung. Mit dem Tarifvertrag im Autohaus Rosier gibt es ein tolles Beispiel, wie die Arbeitsbedingungen von Kfz-Mechanikern und -verkäufern verbessert werden können. Dafür setzt sich die IG Metall Braunschweig ein.

Mit Informationsmaterialien sind die Betriebsräte zunächst auf die Beschäftigten zugegangen und so konnte in kurzer Zeit mit allen Beschäftigten über die Vorzüge von einer Tarifbindung gesprochen werden. Das hat viele überzeugt und die IG Metall in ihren Bemühungen bestärkt.

Zu Dürkop gehört jedoch nicht nur das Autohaus in Braunschweig. An insgesamt neun Standorten von Dürkop laufen bereits parallel Bemühungen, das Unternehmen in die Tarifbindung zu bringen. Dazu gehören zum Beispiel Autohäuser in Hannover, Göttingen oder Hildesheim. Der Großteil der Belegschaft in Braunschweig hat sich mittlerweile für eine IG Metall-Mitgliedschaft entschlossen. Mehrere Informationsrunden und Aktionen haben stattgefunden. Weitere Schritte folgen.

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