DRITTES GESPRÄCH ZUR BESCHÄFTIGUNGSSICHERUNG

Meine: "Hinhaltetaktik der Arbeitgeber blockiert Regelungen zur Beschäftigungssicherung"

25.01.2010 | Hannover – IG Metall und niedersächsischer Arbeitgeberverband haben am heutigen Montag die Gespräche zur Beschäftigungssicherung in der Metall- und Elektroindustrie fortgesetzt. Das Gespräch führte zu keiner Annäherung. NiedersachsenMetall war auch in der dritten Gesprächsrunde nicht in der Lage, konkrete Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung zu vereinbaren, forderte aber dennoch ein Vorziehen der Tarifrunde.

"Die IG Metall wird nicht über Geld sprechen, bevor belastbare Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung auf dem Tisch liegen. Die Arbeitgeber blockieren mit ihrer Hinhaltetaktik eine Sicherung der Arbeitsplätze für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie", kritisierte Hartmut Meine, IG Metall-Bezirksleiter für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

Zur Beschäftigungssicherung in der Metall- und Elektroindustrie hat die IG Metall mehrfach ein Sechs-Punkte-Programm vorgeschlagen. Dies beinhaltet beispielsweise die Absenkung der Arbeitszeit auf 25 Stunden mit einem Teilentgeltausgleich von 50 Prozent nach Ausschöpfung der Kurzarbeit. Des Weiteren sieht das Programm der IG Metall die befristete Verdoppelung der Altersteilzeitquote auf 8 Prozent und ein Stipendienprogramm zur Übernahme der Ausgebildeten in der Krise vor. "Zu keinem der gemachten Vorschläge war NiedersachsenMetall bereit verbindliche Vereinbarungen zu treffen; kein einziger Vorschlag zur Beschäftigungssicherung kam von Seiten der Arbeitgeber", so Hartmut Meine. Ein weiterer Termin wurde vorerst nicht vereinbart.

Der IG Metall-Vorstand berät am 9. Februar das weitere Vorgehen.

(Presseinformation Nr. 02/2010)

Von: mm/dud

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