Konrad Kontrovers: "Richtig abschalten nach der Wahl?"

10.09.2009 | Das Bündnis Salzgitter gegen Konrad lädt auch 2009 wieder zur jährlichen Informations- und Diskussionsveranstaltung, Konrad Kontrovers, ein. Im Jahr der Bundestagswahl steht die Veranstaltung unter dem Motto: "Atomkraft und Atommüll oder Erneuerbare Energie - wie weiter nach der Wahl?". Konrad Kontrovers findet statt am 15. September 2009 um 18 Uhr im Gewerkschaftshaus Salzgitter-Lebenstedt.

In den letzten Wochen haben tausende Menschen ihren Unmut über die deutsche Atompolitik und den verantwortungslosen Umgang mit Atommüll auf die Straße getragen.

 

Mit kreativen Veranstaltungen, wie der Lichterkette von Gorleben, über Asse II zu Schacht Konrad, dem Trecker-Treck nach Berlin mit der Abschlusskundgebung zu der 40.000 Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet gekommen sind wurde ein deutliches Zeichen gesetzt. Gerade nachdem immer mehr Informationen über Pannen, Versäumnisse, Einlagermengen und -materialien in der Asse zu Tage gefördert werden, wird das Thema Atomenergie bei Bundestagswahl ein wichtiger Prüfstein sein.

 

Gerd Rosenkranz von der Deutschen Umwelthilfe ist der Einladung des Bündnis gegen Schacht Konrad gefolgt, um den Bürgerinnen und Bürgern einen Einblick in die Positionen der Parteien zu ermöglichen Mit seiner Analyse der Parteiprogramme ermöglicht er somit auch eine konkrete Wahlentscheidung.

Auch die laufende Klage des Landwirtes Walter Traube, gegen Schacht Konrad, ist vom Bundesverfassungsgericht noch nicht entschieden, es stellt sich die Frage nach den  Grenzen einer juristischen Auseinandersetzung. Hierzu wird Frau Christa Gambs-Babke vom Rechtshilfefond Schacht Konrad weitere Informationen geben.

 

Peter Dickel von der Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad stellt die aktuelle Situation zum Umbau von Schacht Konrad dar. Offiziell wird Schacht Konrad zum Vorzeigeprojekt der Endlagerung. Hinter den Kulissen sieht es jedoch anders aus: Es gibt auch hier zahlreiche Ungereimtheiten, offene Fragen und Probleme, die von offizieller Seite eher totgeschwiegen oder verharmlost werden.

"Warum wir nicht die Bundestagkandidaten zu einer Podiumsveranstaltung eingeladen haben?" fragt Ina Biethan von der IG Metall Salzgitter-Peine, die das Bündnis gegen Konrad koordiniert. "Die Politiker haben uns dazu schon so oft belogen. Und das Gedächtnis der Politiker ist meist nach der Wahl auch nicht mehr so gut, wie ihre Versprechen vorher. Daher fragen wir lieber einen Experten, der sich in den Programmen der Parteien auskennt."

 

Ihre Ansprechpartnerin: Ina Biethan, IG Metall Salzgitter-Peine, Tel. 0160/5330335.

 

Das Plakat zu der Veranstaltung finden sie unten zum Download.

Von: mm/dud

Unsere Social Media Kanäle