Mitbestimmung bei Volkswagen

IG Metall-Vorsitzender Huber warnt Porsche vor Eskalation bei Volkswagen

02.06.2008 | Frankfurt. - 30.05.2008 Der Erste Vorsitzende der Metall, Berthold Huber, hat die Porsche-Führung vor einer Eskalation im Streit um die Mitbestimmung bei Volkswagen gewarnt. "Ich fordere den Porsche-Vorstand und die Eigentümer auf, die Angriffe auf die Mitbestimmung und das VW-Gesetz einzustellen. Nur so kann das Vertrauen der Belegschaften bei Volkswagen gewonnen werden", sagte Huber.

Berthold Huber

Andernfalls drohe der Konflikt beiden Unternehmen, Porsche und VW, zu schaden. Beim VW-Gesetz gehe es im wesentlichen um zwei Punkte, für die die Zustimmung des Landes Niedersachsen erforderlich ist: die Schließung von Werken sowie die Auflösung und Verlegung des Sitzes der Gesellschaft. "Wenn Porsche weder Werke schließen will, noch das Unternehmen Volkswagen auflösen oder dessen Sitz verlegen will, dann stellt sich die Frage, weshalb soviel Energie in die Abschaffung des Gesetzes gelegt wird", sagte Huber. "Dieses Verhalten von Porsche weckt Misstrauen und provoziert Widerstand".

 

Huber begrüßte die Gesetzesinitiative der Bundesregierung zur Modernisierung des VW-Gesetzes. Deutschland brauche generell eine Erweiterung der Mitbestimmung der Arbeitnehmer. "Mit einer erweiterten Mitbestimmung würde es die Arbeitsplätze bei Nokia in Bochum noch geben und auch das AEG Werk in Nürnberg würde noch produzieren", betonte Huber.

Von: igm

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