Nach der Ausbildung in die Arbeitslosigkeit?

IG Metall tritt für faire Perspektiven für die junge Generation ein

04.12.2009 | Nur für ein Viertel der der Winterauslerner liegt zurzeit eine Übernahmezusage vor. Dies ist das Ergebnis einer Befragung von 23 Ausbildungsbetrieben durch die IG Metall. Übernahmezusagen gibt es fast ausschließlich dort, wo die IG Metall entsprechende tarifvertragliche Regelungen durchsetzen konnte. Positive Ausnahme - und in der genannten Befragung deshalb nicht enthalten - ist Volkswagen: Hier gilt dank der Gewerkschaft eine mindestens 12-monatige Übernahmegarantie für ausgelernte Azubis.

Um auf die fatalen Zukunftsperspektiven junger Menschen in der Krise aufmerksam zu machen, wird die IG Metall-Jugend am Samstag (5.12.2009) in der Braunschweiger Innenstadt für einen fairen Berufsstart eintreten. Ab 15:00 Uhr informiert die IG Metall-Jugend hierzu in der Neuen Straße.

 

Die dramatische Situation ist für Holger Neumann von der Braunschweiger IG Metall Anlass, auch neue Wege einzuschlagen: "Es ist zu prüfen, ob die Auszubildenden zum Beispiel im Anschluss an ihre Ausbildung zunächst für einen begrenzten Zeitraum in ein Teilzeit-Arbeitsverhältnis übernommen werden können. Möglich ist auch die sofortige Einbeziehung in die Kurzarbeit."

 

"Natürlich gibt es aktuell in vielen Betrieben keine ausreichende Auslastung für alle Beschäftigten. Deshalb wird Kurzarbeit und der Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung in der Mehrzahl der Betriebe der Metall- und Elektroindustrie, aber auch in anderen Branchen, angewendet. Damit konnte in den vergangen Monaten, und absehbar auch im kommenden Jahr, für viele tausende Beschäftigte der Arbeitsplatz gesichert werden.", so Neumann weiter.

Von: hn/igm|mm/dud

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