Tarifrunde Volkswagen

IG Metall konfrontiert Volkswagen mit Forderungspaket

20.08.2009 | Hannover - Die IG Metall hat in der ersten Tarifverhandlung für die rund 90.000 Volkswagen-Beschäftigten die Unternehmensseite mit dem Forderungspaket konfrontiert. Drei Themen seien für die Beschäftigten elementar wichtig, so Hartmut Meine, IG Metall-Verhandlungsführer, gegenüber den Vertretern von Volkswagen: Mehr Geld, Fortführung der Beschäftigungsbrücke Altersteilzeit sowie Absicherung der 1.250 Ausbildungsplätze pro Jahr und Übernahme aller Ausgebildeten in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis bei Volkswagen.

Hartmut Meine begründete das Forderungspaket mit der ausgesprochen guten wirtschaftlichen Situation von Volkswagen. "Volkswagen fährt derzeit dem Wettbewerb auf allen Ebenen davon und verkündet stetige Absatzsteigerungen, das muss sich auch in einem Tarifergebnis widerspiegeln", so Meine.

 

Der Verhandlungsführer der IG Metall betonte, dass ohne den Erhalt der Beschäftigungsbrücke Altersteilzeit die Übernahme der Ausgebildeten massiv gefährdet sei. "Altersteilzeit und Übernahme sind zwei Seiten einer Medaille: Ein älterer Beschäftigter hat die Möglichkeit, vorzeitig aus dem Unternehmen auszuscheiden, und ein junger Mensch kann im Gegenzug übernommen werden. Das hat die Altersteilzeit zum generationenübergreifenden Erfolgsmodell werden lassen und darf in keinem Fall gefährdet werden."

 

Hartmut Meine forderte Volkswagen auf, in der 2. Tarifverhandlung am 1. September der IG Metall ein verhandelbares Angebot zu unterbreiten. "Wir wollen eine schnelle Einigung auf der Grundlage unseres Forderungspaketes und keinen zähen Verhandlungsmarathon. Wir sind aber auch zum Konflikt bereit", sagte Meine.

 

(Presseinformation 40/2009 des IG Metall-Bezirks Nds/LSA)

 

Von: mm/dud

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