Autoliv-Beschäftigte im Warnstreik

IG Metall fordert Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich

12.12.2011 | Bei Autoliv in Braunschweig hat heute Nachmittag fast die komplette Belegschaft beider Schichten kurzzeitig die Arbeit niedergelegt. Die IG Metall hatte zum Warnstreik aufgerufen. Sie fordert in der Tarifauseinandersetzung eine Arbeitzeitverkürzung auf 37 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich.

Detlef Kunkel spricht zu den Warnstreikenden

<link internal-link>Bildergalerie vom Warnstreik bei Autoliv...

 

Detlef Kunkel, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Braunschweig, freute sich über die große Geschlossenheit der Belegschaft und kritisiert das unzureichende Angebot des Arbeitgebers: "Das Angebot des Arbeitgebers reicht vorne und hinten nicht. Wir müssen jetzt Arbeitszeitverkürzungen durchsetzen und zwar bei vollem Lohnausgleich! Die Kolleginnen und Kollegen bei Autoliv haben mit der heutigen Arbeitsniederlegung ein deutliches Signal an die Unternehmensleitung gesendet und deutlich gemacht, dass sie sich nicht mit einem billigen Angebot abspeisen lassen." Er fügt hinzu: "Der Warnstreik ist unser gutes Recht in einer Tarifauseinandersetzung. Der Arbeitgeber darf weder abmahnen noch kündigen, wenn sich Arbeitnehmer am Warnstreik beteiligen. Das gilt auch für Auszubildende!"

 

Der Betriebsratsvorsitzende bei Autoliv in Braunschweig, Heiko Tepperwien, drängt ebenfalls auf die Arbeitszeitverkürzung: "Im nächsten Jahr sollen bei uns 70 Arbeitsplätze wegfallen. Deshalb brauchen wir die Verkürzung auf 37 Stunden pro Woche als Mittel zum Schutz der bestehenden Arbeitsplätze!"

Von: pw/dud

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