KFZ-HANDWERK NIEDERSACHSEN

IG Metall erzielt Tariferhöhung für Beschäftigte im Kfz-Handwerk

19.06.2013 | Hannover – Die IG Metall hat für die Beschäftigten im Kfz-Handwerk Niedersachsen ein Tarifergebnis erzielt: Die Beschäftigten erhalten ab 1. August diesen Jahres 2,8 Prozent mehr Geld. Ab 1. Oktober 2014 steigen die Entgelte um weitere 2,8 Prozent. Die Laufzeit des Tarifvertrages endet am 30. April 2015.

Demonstration und Kundgebung zur 2. Tarifverhandlung für das Kfz-Handwerk (Foto: Franz Fender)

Die Ausbildungsvergütungen werden deutlich angehoben: Ab 1. August 2013 erhöhen sich die Ausbildungsvergütungen durchschnittlich um 20 Euro. Ab 1. Oktober werden die Ausbildungsvergütungen in den vier Ausbildungsjahren um durchschnittlich weitere 20 Euro angehoben.

 

Unmittelbar vor der zweiten Tarifverhandlung in Hannover hatten rund 150 Beschäftigte ihrer Forderung nach 5,5 Prozent mehr Geld Nachdruck verliehen. Wilfried Hartmann, IG Metall-Verhandlungsführer, bezeichnete den erzielten Kompromiss als tragfähig, der ohne die heutige Aktion der Kfz-Beschäftigten kaum erzielt worden wäre. Dabei hob er die deutliche Steigerung der Ausbildungsvergütungen hervor. "Davon profitieren nicht nur die Auszubildenden. Auch die Arbeitgeber im Kfz-Handwerk können im Wettbewerb um Auszubildende mit guten Tarifbedingungen leichter Auszubildende gewinnen."

 

Die IG Metall verhandelt in Niedersachsen mit zwei Arbeitgeberverbänden: Der Unter-nehmensverband des Kraftfahrzeuggewerbes vertritt rund 2.700 Betriebe, die Innung des Kfz-Gewerbes rund 760 Betriebe. Insgesamt arbeiten in der Kfz-Branche in Niedersachsen rund 40.000 Beschäftigte.

 

Die Tarifvertragsparteien haben eine Erklärungsfrist bis zum 26. Juni 2013 vereinbart.

 

(Presseinformation des IG Metall Bezirks Niedersachsen und Sachsen Anhalt Nr. 49/2013)

Von: igm-nds-lsa

Unsere Social Media Kanäle