Mit neuer Spitze in die Betriebsratswahl 2022

IG Metall bei VW Braunschweig stellte ihr TEAM in einer Vollversammlung zusammen

12.11.2021 | Am Freitag, den 12.11.2021, nominierten die IG Metall-Vertrauensleute von Volkswagen Group Components Braunschweig und der Volkswagen Group Services in der Stadthalle Braunschweig ihre Kandidat*innen für die im März 2022 anstehenden Betriebsratswahlen.

Die drei Listenführer*innen (v.l.n.r.): Daniela Nowak, Mark Seeger, Alexander Biebel. Foto: Peter Frank, d&d

Mit Daniela Nowak, die bereits im Mai dieses Jahres den Vorsitz des Betriebsrates übernahm, wurde erstmals eine Frau an die Spitze der IG Metall-Liste gewählt – mit einer überwältigenden Zustimmung von 87,3 Prozent. Nowak (Werkzeugmechanikerin) hat langjährige und umfangreiche Erfahrung in der Interessenvertretungsarbeit. Seit 35 Jahren ist sie Mitglied der IG Metall und arbeitet ebenso lange am Volkswagen-Standort Braunschweig. Als Expertin in Tariffragen sammelte sie betrieblich in verschiedenen Fertigungs-Bereichen Erfahrung. Zuletzt hat sie den Produktions-Bereich Fahrwerk betriebsratsseitig koordiniert und war für Arbeitszeit und Entgeltfragen zuständig. Seit der Übernahme des Betriebsrats-Vorsitzes ist die 51-jährige in die übergreifenden leitenden Gremien der Volkswagen-Interessenvertretung wie Gesamt- und Konzernbetriebsrat entsandt und ebenfalls Kandidatin für den Aufsichtsrat der Volkswagen AG. Sie ist außerdem Mitglied des Ortsvorstandes der IG Metall Braunschweig.

Auf Platz 2 der Liste wählten die ca. 350 Vertrauensleute Alexander Biebel mit sehr hoher Zustimmung (90,4 Prozent). Der gelernte Werkzeugmechaniker ist seit 1987 im Braunschweiger VW-Werk beschäftigt und wurde bereits während der Ausbildung gewerkschaftlich aktiv. Im Betriebsrat ist der 53-Jährige derzeit unter anderem zuständig für den Werkzeugbau und die Personalplanung/-Entwicklung. Seine umfassenden Kenntnisse im Qualifizierungsbereich und der Berufsausbildung kommen dem Gremium gerade in Zeiten der technologischen und arbeitsorganisatorischen Umbrüche zugute. Auslastungsthemen des Werkes, Qualifizierung der Beschäftigten sowie weitere Fragen der Fachkräfteentwicklung fallen in seinen Aufgabenbereich und werden die künftige Arbeit stark beeinflussen.

Mark Seeger, IG Metall-Vertrauenskörper-Leiter und Betriebsrat ist der dritte an der Spitze der IG Metall-Liste für die neue Amtszeit des Betriebsrates, die im Mai 2022 beginnt. Ihn wählten die Kolleginnen und Kollegen mit einem tollen Votum von 76,6 Prozent. Mit ihm stellten die Vertrauensleute der IG Metall einen versierten, strategisch und gesellschaftspolitisch erfahrenen Kollegen an die Spitze, der auch mit seinen tarifpolitischen Kenntnissen die künftige Ausrichtung der IG Metall bei Volkswagen bereichern wird. Der 46-jährige arbeitet seit zehn Jahren bei VW Braunschweig und wird als vorheriger hauptamtlicher Gewerkschafter bei der IG Metall sowie als Referent des Betriebsrates am Standort sein in vielen Jahren erworbenes Wissen und seine politische Erfahrung in die Leistungs- und Entgeltgestaltung einfließen lassen, für die er heute bereits zuständig ist. Seeger ist ebenfalls Mitglied des IG Metall-Ortsvorstandes.

Neben den drei genannten Listenführer*innen wählte die Vertrauensleuteversammlung weitere 73 Kolleginnen und Kollegen in eine Reihenfolge. Der neue Betriebsrat wird wie bisher 35 Mitglieder haben.

„Wir haben bedingt durch die Umstellung auf Elektromobilität, Digitalisierung, Corona-Auswirkungen und Globalisierung eine sehr herausfordernde Situation bei Volkswagen. In der nächsten Wahlperiode werden entscheidende Weichen für neue Fahrzeug-Typen, Geschäftsmodelle, Auslastung der Standorte und somit für die Beschäftigten gestellt“, sagt Eva Stassek, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Braunschweig.

„Unsere IG Metaller*innen bei Volkswagen Braunschweig treten mit solidarischen Konzepten an und wollen Beschäftigung und Einkommen unserer Kolleginnen und Kollegen in dieser Zeit der Umbrüche schützen und bestmöglich weiterentwickeln – damit auch am Ende des Jahrzehnts für die Beschäftigten und die Jugend in der Region genügend qualifizierte, interessante und gut bezahlte Arbeitsplätze vorhanden sind. Das Team der IG Metall gestaltet den Wandel – sicher und fair!“

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