"Gutes Leben"-Info-Truck macht Halt in Braunschweig

19.08.2009 | Am 18. August hat der Info-Truck zur bundesweiten IG Metall-Kampagne "Gemeinsam für ein Gutes Leben" Station in Braunschweig gemacht. Auf dem Kohlmarkt und später auf dem Platz am Ritterbrunnen konnten sich Bürgerinnen und Bürger über die Ergebnisse der größten Umfrageaktion in der IG Metall-Geschichte informieren.

An der bundesweiten Umfrage hatten sich im Zeitraum von April bis Juni 2009 über 460.000 Menschen beteiligt. Die IG Metall in Braunschweig konnte etwa 5200 Antwortbögen einsammeln, die große Mehrheit davon stammte aus braunschweiger Betrieben.


Detlef Kunkel, erster Bevollmächtigter der IG Metall Braunschweig stellte einige prägnante Ergebnisse der Befragung vor:

 

Die Menschen wollen Arbeit, sicher und fair...

  • 89% wollen keine Entlassungen in der Krise
  • 84% wollen, dass Arbeit sie nicht krank macht
  • 83% wollen von ihrem Einkommen gut leben

Die Menschen wollen, dass es gerecht zugeht...

  • 79% wollen materielle Sicherheit bei Krankheit und Arbeitslosigkeit
  • 78% wollen die Einführung von Mindestlöhnen
  • 73% wollen dass es gerecht zwischen Arm und Reich zugeht

Die Menschen wollen eine gute Zukunft..

  • 74% wollen qualifizierte Ausbildungsplätze
  • 71% wollen die bessere Ausgestaltung von Schulen und Hochschulen
  • 60% wollen besseren Umweltschutz

Die Menschen wollen, dass Arbeit und Leben miteinander vereinbar ist...

  • 80% wollen in Sicherheit die Zukunft planen können
  • 77% wollen genügend Zeit für Familie und Privates

Die Menschen wollen im Alter sorgenfrei leben...

  • 83% wollen, dass die Rente zum Leben reicht
  • 81% wollen, dass die Rente mit 67 verschwindet

Die Ergebnisse der Umfrage hatte die IG Metall am 3. Juli der Öffentlichkeit übergeben. Den Forderungen der Menschen will die Gewerkschaft  am 5. September mit einer Großkundgebung in der Commerzbank-Arena in Frankfurt am Main Nachdruck verleihen. In Frankfurt werden mehr als 40.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet.


Detlef Kunkel sieht die Umfrageergebnisse als deutlichen Auftrag, in der Wirtschafts- und Finanzkrise um jeden Arbeitsplatz zu kämpfen: "Als IG Metall haben wir uns für 2009 zum Ziel gesetzt, dass es keine  Entlassungen geben wird!" Die tarifliche Altersteilzeit, die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes sowie die Abwrackprämie zur Stabilisierung der Automobilindustrie seien wichtige Erfolge auf dem Weg zur Sicherung von Beschäftigung. An die Politik gerichtet forderte Kunkel: "Die Politiker und die politischen Parteien müssen die dringenden Fragen der Zukunftsgestaltung beantworten. Dafür sollen und wollen wir sie auch am 27. September 2009 wählen."

 

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Von: mm/dud

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