06.07.2020 | Am 4. Juli 1933 wurden in Rieseberg zehn Gewerkschafter und ein Student von den Nationalsozialisten ermordet. Aus diesem Anlass gedachten Gewerkschaften gemeinsam mit der Stadt Braunschweig der Opfer.
Michael Kleber, Regionsgeschäftsführer des DGB Südostniedersachsen, betonte: "Das gegenwärtige Agieren von Neonazis in unserer Region ist erschreckend und erinnert mit den offenen Drohungen, Einschüchterungen und Gewalttaten an 1933. Mit dem Gedenken an die Riesebergopfer zeigen wir Haltung und mahnen gleichzeitig, dass unsere Demokratie kein Selbstläufer ist. 1933 wurden durch die Nationalsozialisten Minderheiten diskriminiert, Andersdenkende verfolgt und der Nationalismus beschworen." Kleber weiter: "Wir Gewerkschaften stehen gemeinsam mit der Stadt Braunschweig heute für ein weltoffenes Deutschland und ein soziales Europa."