Einweihung der Bronzestatue des "Gießers" an neuem Standort

Garnet Alps, Erste Bevollmächtigte der IG Metall Braunschweig, betonte: "Die Belegschaft des Braunschweiger Hüttenwerkes, deren Größe seit Jahrzehnten um die 450 Beschäftigten schwankte, war immer eine starke und selbstbewusste Arbeitnehmerschaft. Die Kolleginnen und Kollegen waren zu über 90 Prozent in der IG Metall organisiert und haben über Jahrzehnte durchsetzungsstark und zuverlässig dazu beigetragen, dass sich die Arbeitsbedingungen verbessert haben und dass die IG Metall stark in den Tarifauseinandersetzungen auftreten konnte. Die Schließung des Werkes ist ein Beispiel dafür, dass wir dringend mehr Mitbestimmung in wirtschaftlichen Angelegenheiten brauchen.“

Martin Grun, ehemaliger Betriebsratsvorsitzender des Werkes, ergänzte: „Wir hatten Konzepte zum Weiterbetrieb, aber die Arbeitsplätze wurden vom Eigentümer vernichtet, um die Auslastung eines anderen Standortes zu steigern. Von langer Hand vorbereitet wurden Fakten geschaffen, die eine Fortführung des Betriebes unmöglich machten. Auch wenn der Kampf um den Beschäftigungs- und Standorterhalt am Ende nicht gewonnen wurde, so war es doch wichtig, ihn gemeinsam zu führen. Ein Zeichen für unsere starke Belegschaft ist der Gießer aus Bronze. Die Belegschaft dankt dem Bezirksrat dafür, dass dieses Symbol nun einen neuen Platz erhält."

Matthias Disterheft, Bezirksbürgermeister für Braunschweig-Süd, hat sich vor Ort für den neuen Standort eingesetzt. Er unterstrich, wie wichtig es ist, dass die Erinnerung an die lokale Industriegeschichte erhalten bleibt: "Die Bronzestatue ist von nun an am neuen Platz öffentlich sichtbar und hält so die Erinnerung an das Braunschweiger Hüttenwerk mit wach."