Warnstreik

Dicke Luft bei der "Günter Waldhelm Korrosionsschutz GmbH"

22.11.2012 | Die gesamte Belegschaft des Metallbetriebs Waldhelm in Braunschweig, knapp 20 Beschäftigte, nahm heute an einer Warnstreikaktion vor dem Werkstor der Firma teil. Die Beschäftigten des Kleinbetriebs, der Feuerverzinkungen betreibt, fordern von ihrem Arbeitgeber dringend Gespräche über Entlohnung und die Arbeitsbedingungen.

Foto: Maik Matthias, d&d

<link internal-link>Bildergalerie von der Warnstreikaktion bei Waldhelm...

 

Der Betriebsratsvorsitzende Thorsten Molle stellt fest: "Wir müssen darüber sprechen, wie die Löhne auf eine für das Metallhandwerk akzeptable Grundlage gestellt werden können. Auch hinsichtlich unserer Arbeitsbedingungen und der Arbeitssicherheit gibt es einiges zu klären."

Vor drei Jahren wurde in dem Betrieb erstmals ein Betriebsrat gewählt. Auslöser war damals der Unmut über den als willkürlich empfundenen Umgang mit Überstunden.

Die IG Metall steht hinter dem Betriebsrat. Alfred Oehl, Fachsekretär für Handwerk bei der IG Metall Braunschweig: "Wir wollen die Arbeitssituation bei Waldhelm langfristig verbessern. Das schaffen wir aber nur, wenn der Arbeitgeber endlich seine Verweigerungshaltung aufgibt und an konstruktiven Gesprächen teilnimmt."

Der erste Bevollmächtigter der IG Metall Braunschweig, Detlef Kunkel: "Die Rechte des Betriebsrats gelten selbstverständlich auch in Kleinbetrieben. Wir können und werden in dieser grundsätzlichen Frage nicht lockerlassen."

Kunkel weiter: "Für das Metall verarbeitende Handwerk haben wir gerade einen guten Tarifabschluss vereinbart. Vernünftige tarifpolitische Regelungen braucht  die gesamte Branche, um den Handwerksberuf dauerhaft attraktiv zu machen, gerade auch in kleineren Unternehmen."

Von: mm/dud

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