Betriebsversammlung bei Volkswagen BU Braunschweig

"Demokratie darf nicht am Werkstor enden!"

24.04.2008 | Die Kolleginnen und Kollegen protestierten heute bei Volkswagen in Braunschweig gegen die unternehmerische Willkür des Porsche-Chefs Wendelin Wiedeking. Mit dabei waren auch Kolleginnen und Kollegen von der VW Financial Services AG. Anlass war die in Hamburg stattfindende Hauptversammlung von Volkswagen. 1.300 Metallerinnen und Metaller machten währenddessen ihrem Ärger am Tagungsort, dem Hamburger Congress Center, Luft.

Die Beschäftigten wandten sich insbesondere gegen die Aushöhlung der Mitbestimmungskultur bei Volkwagen. Detlef Kunkel, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Braunschweig, betonte: "Mitbestimmung ist auch eine Frage der Demokratie, diese darf nicht am Werkstor enden!"

Eine weitere Forderung: Eine Novellierung des VW-Gesetzes, die sowohl den Schutzinteressen der Beschäftigten entspricht als auch den Anforderungen des EU-Rechts genügt. Dazu Mathias Möreke, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender VW BU BS: "Wir kämpfen für ein neues VW-Gesetz, das gemäß der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs zwar nicht mehr die Stimmrechtsbeschränkung und die Entsendemandate von Bund und Land enthält, das aber weiterhin eine Verlagerung von Produktionsstätten ohne Zustimmung der Arbeitnehmer unmöglich macht."

 

<link betriebebranchen volkswagen themen betriebliches betriebsversammlung-24042008 _top external-link-new-window>Bildergalerie von der Betriebsversammlung

 

Von: pw/dud

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