Atomkraft hat keine Zukunft

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15.03.2011 | Mit der atomaren Katastrophe in Japan hat die Auseinandersetzung über Atomkraft auch in Detuschland wieder an Bedeutung gewonnen. Die Risiken der Atomkraft sind nach wie vor unkalkulierbar. Bei der Diskussion spielt aber auch die Energieversorgung eine wichtige Rolle. Die IG Metall setzt sich für eine Energieversorgung ohne Atomkraft ein.

Atomenergie hat keine Zukunft. Mit der atomaren Katastrophe in Japan ist auch in Deutschland die Auseinandersetzung über die Atomkraft wieder neu entbrannt. Die IG Metall setzt auf eine Energieversorgung ohne Atomkraft.  Deshalb gilt es, alternative Energiequellen zu fördern und die Erneuerbaren Energien als Leittechnologie auszubauen.

 

Die IG Metall fordert daher:

  • die Bundesregierung auf, die im November 2010 beschlossene Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke um bis zu 14 Jahre zurück zu nehmen. Das jetzt von Merkel und Westerwelle angekündigte Moratorium reicht bei weitem nicht aus
  • den im Jahr 2000 zwischen der damaligen rot-grünen Bundesregierung und den Energiekonzernen vereinbarte Atomkonsens wieder zur  Grundlage für einen geplanten Ausstieg aus der Atomenergie bis 2020 zu machen
  • die sofortige Abschaltung der ältesten Atomkraftwerke. (Darunter Neckarwestheim 1 und Biblis A und B, die nach dem 2000 vereinbarten Atomkonsens bereits seit 2010 vom Netz sein müssten.)
  • ein Energiemix ohne Atomkraft, Atomenergie wird als mittelfristige Brückentechnologie nicht gebraucht.

Laufzeitverängerung ist Innovationsbremse

 

Konventionelle Stromerzeugung wird noch über mehrere Jahrzehnte gebraucht werden. Nicht nach-haltig wäre ein Energiemix mit alten Kohlekraftwerken, die mangels Neubau länger am Netz bleiben und Strom ineffizienter und klimaschädlicher erzeugen, als dies durch heute bereits verfügbare Technologie möglich ist.


Die IG Metall setzt deshalb auf eine grundlegende Modernisierung durch neue hocheffiziente Kohle- und Gaskraftwerke und den Ausbau der Kraft-Wärme-Koppelung. Mit der Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke hat die Politik dazu keinen Beitrag geleistet. Im Gegenteil, sie zementiert alte Erzeugungsstrukturen und geht zu Lasten einer Modernisierung des Kraftwerkparks in Deutschland.

Energieerzeugung muss sicher und ökologisch nachhaltig sein

 

Die IG Metall tritt für eine ökologisch nachhaltige Innovationsstrategie in der Energiepolitik ein. Die erneuerbaren Energien sind die tragenden Säulen einer kohlenstoffarmen Energieversorgung der Zukunft. Ziel ist es, bis 2050 bei der Stromerzeugung den Umstieg auf 100 Prozent Erneuerbare zu schaffen. Die erneuerbaren Energien müssen die Leittechnologie sein und die konventionellen Energieträger daran gemessen werden, ob sie den Ausbau der erneuerbaren Energien unterstützen.


Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist ein Beispiel für die neuen grünen Leitmärkte und zeigt deren wachsende Bedeutung als zukünftiger Wirtschaftsfaktor. Vor allem die Windkraft und die Photovoltaik haben in den letzten 20 Jahren den Sprung vom Nischenmarkt hin zu innovativen Industriebranchen geschafft, die sich in Deutschland entlang der gesamten industriellen Wertschöpfungskette entwickelt haben.

Von: IGM

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