Warnstreiks werden ausgeweitet

Beschäftigte aus Braunschweig und Wolfenbüttel gehen vor die Werkstore

04.05.2012 | Braunschweig, 04.05.2012 - An den heutigen Warnstreiks in der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie beteiligten sich in Braunschweig und Wolfenbüttel mehr als 300 Beschäftigte aus den Frühschichten von 4 Betrieben. Bei Lanico, Flammenfilter, Welger und der BMA fanden Frühschluss-Aktionen und Warnstreik-Kundgebungen vor den Werkstoren statt. Die IG Metall erhöht derzeit bundesweit mit einer Warnstreikwelle den Druck auf die Arbeitgeber, ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen.

<link internal-link>Bilder vom Warnstreik bei Lanico, BMA und Welger...

 

"Die Warnstreikwelle rollt. Dieses Signal können die Arbeitgeber gar nicht übersehen. Sie werden hoffentlich die richtigen Konsequenzen daraus ziehen", zeigte sich Detlef Kunkel, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Braunschweig, zufrieden mit der hohen Beteiligung.

 

Eva Stassek, Mitglied der IG Metall-Tarifkommission, kommentiert: "Das sogenannte Angebot der Arbeitgeber ist völlig unzureichend und nicht hinnehmbar. Und es geht nicht einmal auf unsere Forderungen zur Leiharbeit und zur unbefristeten Übernahme ein. Die Beschäftigten sind zu Recht wütend und empört und gehen jetzt massenhaft auf die Straße".

 

Kunkel und Stassek unterstreichen, dass die Gewerkschaft jederzeit zu einem fairem Kompromiss bereit sei, zunächst jedoch ein ernstzunehmendes Angebot zum gesamten Forderungspaket der IG Metall erwartet. Das Paket beinhaltet neben der Lohnforderung von 6,5%, die Regulierung der Leiharbeit, die unbefristete Übernahme und Einstiegsqualifizierungen für benachteiligte Jugendliche.

 

Der nächste Verhandlungstermin für die Metall- und Elektroindustrie Niedersachsen ist am 9. Mai. An diesem Tag werden in Braunschweig unter anderen die Beschäftigten des Gleitlagerherstellers Zollern BHW ab 9:00 Uhr die Arbeit niederlegen.

 

Von: mm/dud

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