Kampagne Leiharbeit: Info-Truck am 23.06. vor dem ECE

"Bedenkliche Entwicklung bei der Leiharbeit"

19.06.2008 | Bundesweit sind fast eine Million Menschen von der Leiharbeit betroffen, davon allein 260.000 in der Metall- und Elektroindustrie. Zunehmend werden die Stammbelegschaften mit den schlechteren Konditionen der Leihbeschäftigten unter Druck gesetzt.

Der IG Metall-Kampagnenbus kommt am 23. Juni nach Braunschweig.

"Die Entwicklung bei der Leiharbeit ist bedenklich", meint Eva Stassek, 2. Bevollmächtigte der IG Metall Braunschweig. Eine Stichprobe in Braunschweiger Betrieben hat ergeben, dass die Zahl der Leihbeschäftigten in verschiedenen Betrieben bzw. Bereichen auf bis zu 20 Prozent angestiegen ist. Die Verweildauer in den Betrieben ist häufig länger als zwölf Monate.

  

Stassek: "Das bestätigt den bundesweiten Trend, dass durch Leiharbeit, häufig tariflos und unterbezahlt, reguläre Arbeitsplätze ersetzt und nicht nur Auftragsspitzen ausgeglichen werden. Ziel der IG Metall-Kampagne Leiharbeit ist es deshalb, mit den Verleihfirmen Vereinbarungen abzuschließen, die gleiche Arbeit für gleiches Geld (equal pay) sicherstellen." Zudem soll die Verdrängung der Stammbelegschaften gestoppt und den Leihbeschäftigten ein vernünftiges Einkommen garantiert werden.

 

Am 23. Juni hält der Infobus über Leiharbeit in der Braunschweiger Innenstadt und informiert über Handlungsmöglichkeiten für Beschäftigte.

Ort: ECE-Vorplatz, Ritterbrunnen.

Zeitraum: 10:00 bis 18:00 Uhr

Von: metallzeitung 6/2008

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