Verabschiedung bei der IG Metall Braunschweig
Alfred Oehl geht in den Un-Ruhestand
20.03.2013 | Alfred Oehl verlässt nach 29 Jahren als Gewerkschaftssekretär die IG Metall. Mit ihm geht ein verdienter Gewerkschafter und Urgestein der Verwaltungsstelle in Rente.
Alfred Oehl (Mitte) mit den IG Metall-Bevollmächtigten Detlef Kunkel und Eva Stassek
Seinen beruflichen Werdegang begann Alfred Oehl als Starkstromelektriker bei Volkswagen in Wolfsburg. Nach dem Besuch der Technikerschule wechselte Oehl in die Telekommunikationsbranche. In dieser Zeit wurde er zum Vollblut-Gewerkschafter: Oehl, der bereits seit 1965 Mitglied in der IG Metall ist, wurde Betriebsratsvorsitzender und lernte darüber das Weiterbildungsangebot der IG Metall intensiv kennen und schätzen. Dies war für Oehl die Inspiration für eine neue Schaffensphase: Er machte Abitur und studierte anschließend Politik, Geschichte und Volkswirtschaftslehre an der TU Braunschweig. Er engagierte sich als Hans-Böckler-Stipendiat und wechselte in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit vom Lernenden zum Lehrenden.
1984 kam Alfred Oehl als Gewerkschaftssekretär in die IG Metall Verwaltungsstelle Braunschweig. Dort startete er als Jugendsekretär und wechselte später in die Bereiche Handwerk, Betreuung von Industriebetrieben und Rechtsberatung. In dieser Zeit erlebte und erkämpfe er gewerkschaftliche Erfolge wie die Einführung der 35-Stunden-Woche und wurde Zeuge des Niedergangs einiger traditionsreicher Braunschweiger Maschinenbaufabriken. Durch sein großes Engagement nahm er aktiv Einfluss auf die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten und die tariflichen Entwicklungen.
Für die Zeit nach dem Arbeitsleben bleibt Alfred Oehl Braunschweig verbunden, unter anderem als Ortsheimatpfleger in Ölper. Wir wünschen ihm, dass er dieser und anderen Tätigkeiten "nach Gusto" nachgehen kann, ohne sich an einen beruflich bestimmten Terminkalender kümmern zu müssen.
Detlef Kunkel, Erster Bevollmächtigter
Eva Stassek, Zweite Bevollmächtigte
Alfred Oehl in Aktion (Auswahl)
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