12.10.2020 | Angriffe auf Tarifverträge und Mitbestimmung, drohende Insolvenzen, Standortschließungen, Stellenstreichungen: Die Lage spitzt sich zu, auch in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Die IG Metall rief ihre Mitglieder auf, sich im Bezirk an einer Aktionswoche zu beteiligen.
"Die Regelungen zur Kurzarbeit haben in vielen Betrieben geholfen und eine Brücke für Beschäftigung gebaut. Die IG Metall und die IG Metall Betriebsrät*innen konnten dazu in vielen Betrieben die Aufstockung des Kurzarbeitergeldes erreichen", sagte die erste Bevollmächtigte der IG Metall Geschäftsstelle Braunschweig Eva Stassek. "Die Angriffe der Arbeitgeberverbände auf arbeitsrechtliche Standards und sozialpolitische Errungenschaften sind dagegen das falsche Mittel. Die Corona-Pandemie darf nicht als Deckmantel dafür dienen, uralte Ideen aus der Mottenkiste heraus zu holen. Wir erleben in den Betrieben derzeit viele Sparmaßnahmen, zum Teil Ankündigungen von Personalabbau und Angriffe auf die Tarifbindung. Wir fordern die Arbeitgeber auf solidarische Konzepte für die Beschäftigten zum Weg aus dieser Situation mit der IG Metall zu suchen! "
"Wenn Arbeitgeber die Lage dazu missbrauchen, um lange geplante Einsparungen und Stellenabbau durchzusetzen", so Garnet Alps, zweite Braunschweiger Bevollmächtigte, "werden sie die Gegenwehr der Beschäftigten erleben. Unsere betrieblichen Kolleginnen und Kollegen unterstützen örtlich die MAN Truck&Bus Beschäftigten sowie die Kolleginnen und Kollegen bei MAN und Conti in den Nachbar-Geschäftsstellen in ihrer Auseinandersetzung mit den Geschäftsleitungen. Sie setzen sich für den Erhalt der Arbeits- und Ausbildungsplätze und eine Zukunftsfähige Region ein!" ergänzte sie.
Die IG Metall fordert auf betrieblicher Ebene:
Ergänzend fordert die IG Metall auf gesellschaftlicher Ebene: