Bewerbungsratschläge
Der Arbeitsmarkt veränderte sich in den letzten Jahren sehr negativ und deshalb sind Ausbildungs- und Arbeitsplätze rar geworden.
Wer sich erfolgreich um einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz bewerben will
- benötigt einen Schulabschluss mit guten Noten
- eine qualifizierte Ausbildung
- Zusatzkenntnisse wie Sprachen und EDV
- sollte immer bemüht sein, seine theoretischen und praktischen Erfahrungen zu ergänzen
- von Beginn des Arbeitslebens an bereit sein immer dazu zulernen
Die Berufswahl
In welchen Schulfächern liegen meine Stärken, habe ich versteckte Talente oder besitze ich bestimmte Begabungen?
Werke ich lieber oder habe ich in der Rechtschreibung meine Stärken?
Ein Gerüstbauer darf keine Höhenangst haben und wer Sekretärin werden will muss gute Deutschkenntnisse haben.
Möchte ich als Beamter oder Handwerker tätig sein.
Will ich mich später als Selbstständiger versuchen oder bei der Feuerwehr. Möchte ich möglichst viel verdienen oder habe ich lieber viel Freizeit.
Wenn ich Koch werden will, dann muss ich Abends und am Wochenende viel arbeiten.
Also schon früh Gedanken machen!
Ich kann mich noch nicht für einen Beruf entscheiden. Was tun?
In den Bundesländern gibt es unterschiedliche Formen von Betriebspraktikas, aber man kann in den großen Ferien selbst mal ein Praktikum freiwillig ableisten. Sprich mit den Eltern, Freunden, die schon arbeiten und den Lehrern über deine berufliche Zukunft.
Gehe ins Arbeitsamt und lasse dich über Chancen in bestimmten Berufen beraten.
Schulklassen sollten in die Berufsbildungszentren, Betriebe oder Verwaltungen gehen um Einblick zu bekommen.
Wo werden Ausbildungsplätze angeboten?
Arbeitsamt
Ausbildungsplatzbören bei den Handwerkskammern
Zeitungsanzeigen
Wenn der Ausbildungsplatz in weit entfernten Städten liegt, hilft das Arbeitamt auch mit einer finanzieller Unterstützung (aber erst dort nachfragen!).
Die Bewerbung an den Betrieb, was sollte sie enthalten?
- das Anschreiben an den Betrieb, indem du dem Betrieb mitteilst, was du möchtest, nämlich einen Ausbildungsplatz als ......
- der Lebenslauf berichtet über die schulische oder berufliche Laufbahn und ein Passbild ist angehängt
- natürlich sind Zeugnisse dabeizulegen
- Arbeitsproben und Weiterbildungsnachweise evtl. auch
- für Schüler kann es hilfreich sein, die Bewerbung selbst in den Betrieb zu bringen, denn wenn die Zeugnisse gut sind
- braucht der Chef oder Meister nicht massenhaft Bewerbungsunterlagen zu sichten und er hat schnell einen ersten Eindruck von dir
Der Termin des Bewerbungsgespräches steht vor der Tür!
- Kenne ich den Ort und die Straße wo das Gespräch stattfindet? Nein, dann schon mal vorher dort hinfahren und sich ortskundig machen.
- Wie lange dauert die Anfahrt und gibt es Parkplätze?
- Ohne Stress und früh genug sollte der Weg zur Firma unternommen werden.
- Abends vorher früh ins Bett um ausgeruht anzukommen.
- Nicht am Abend vorher noch zu einer Fete gehen und womöglich übernächtigt erscheinen.
- Ist das Vorstellungsgepräch am Nachmittag, dann entsprechend vorgehen. Nicht erst noch vorher Fussball spielen.
Der erste Eindruck ist auch entscheidend!
- Was sollte der Bewerber zum Bewerbungsgespräch anziehen?
- Natürlich kommt es darauf an, ob ich Schüler bin, Handwerker oder Bankangestellter.
- Für alle gilt, die Kleidung muss sauber sein und die Schuhe geputzt.
- Ein Schüler, der sich um einen Ausbildungsplatz im Handwerk bewirbt, kann sich mit Jeans und Hemd zu vorstellen.
- Aber auf gar keinen Fall mit Cap auf dem Kopf oder Kaugummi im Mund.
- Bei einem Bankangestellten muss schon eine Krawatte bei der Kombiantion dabei sein - das versteht sich von selbst.
Das Vorstellungsgespräch
Wer einen Ausbildungsplatz oder eine Arbeitsstelle haben möchte, muss seine Kenntnisse und Fertigkeiten überzeugend darstellen:
- Du verfügst über die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse, bist hochmotiviert und belastbar.
- Der Lebenslauf sollte übersichtlich und lückenlos sein und das Lichtbild sollte nicht aus dem Automaten kommen.
- Die Zeugnisse sollten beigelegt werden und auf das Vorstellungsgespräch sollte man sich gut vorbereiten.
- Muss mit einem Einstellungstest gerechnet werden?
- Bei den wenigen Ausbildungsplätzen ist ein gutes Zeugnis sehr wichtig. Aber nicht nur nach den Zensuren wird geschaut, sondern auch nach den Fehltagen.
- Unentschuldigte Fehltage sind schon ein sehr schlechter Beginn für die Bewerbung.
- Wer schon eine qualifizierte Ausbildung hat, kann mit Zusatzkenntnissen wie EDV, Sprachen und praktischen Erfahrungen Punkte sammeln.
- Die Konkurenz ist groß, deshalb muss die Bewerbung ordentlicher, übersichtlicher, schlüssiger und aussagekräftiger sein, als die der Mitbewerber.
- Als Schüler muss ich meine Fähigkeiten, Stärken und Interessen kennen und danach meinen Beruf aussuchen.
- Arbeit die schwerfällt macht keinen Spass.
- Fragen stellen
- Kann ich mich weiterbilden? Habe ich nach abgeschlossener Berufsausbildung die Chance übernommen, zu werden oder gibt es zuwenig Arbeitsplätze?
- Wie hoch ist die Ausbildungsvergütung und wieviel Urlaub steht mir zu?
- Werden noch mehr Azubis ausgebildet?
- Arbeite ich in einer Werkstatt oder auf Baustellen?
- Wie sind die Arbeitszeiten?
- Bereitet euch gewissenhaft auf euren Vorstellungstermin vor!
Diese Tipps sind nur eine kleine Hilfe und geben keine Gewähr für einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz. Nutzt die Literatur aus dem Handel - aber noch besser (und billiger) versucht ihr über das Internet oder das Arbeitsamt an Informationen zu bekommen.