Volkswagen-Vertrauensleute-Konferenz

IG Metall-Vertrauensleute bei VW stellen Weichen bis 2018

19.02.2016 | Über 300 IG Metall-Vertrauensleute aus dem VW-Werk Braunschweig haben sich heute im Eintracht-Stadion getroffen, um über die anstehenden Herausforderungen zu debattieren und die Weichen für ihre Arbeit bis 2018 zu stellen.

v.l.n.r.: Stefan Hölzer (bisheriger Vertrauenskörperleiter VW BS), Detlef Kunkel (1. Bevollmächtigter IG Metall BS), Jörg Ecke (stellv. Vertrauenskörperleiter VW BS), Mark Seeger (neugewählter Vertrauenskörperleiter VW BS), Eva Stassek (2. Bevollmächtigte IG Metall BS), Christiane Benner (2. Vorsitzende IG Metall), Uwe Fritsch (Betriebsratsvorsitzender VW BS). Foto: Peter Frank, d&d.

<link internal-link>Zur Bildergalerie...

 

Der neu gewählte Vertrauenskörperleiter Mark Seeger kündigte an, die Rolle der Vertrauensleute bei Volkswagen durch mehr Kommunikation und Information und durch bessere Erreichbarkeit auszubauen: "Durch mehr Information und Diskussion wollen wir die Präsenz von Vertrauensleuten vor Ort verstärken. Wir stehen mit den Folgen des Abgasskandals vor gewaltigen Problemen. Das erfordert einen starken Vertrauenskörper und große Geschlossenheit", sagte Seeger.

 

Detlef Kunkel, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Braunschweig, gratulierte Seeger und unterstrich die Bedeutung der Vertrauensleutearbeit: "Die Vertrauensleute sind der Grundpfeiler gewerkschaftlicher Arbeit und Handlungsfähigkeit im Betrieb. Sie sind aber nicht zuletzt auch Ausdruck demokratischer Teilhabe und aktiver Beteiligung. Die Vertrauensfrauen und -männer im Betrieb ermöglichen, dass sich die Beschäftigten Gehör verschaffen können."

 

Christiane Benner, Zweite Vorsitzende der IG Metall, lobte die gute Arbeit der Vertrauensleute bei VW. Vertrauensleute seien nicht nur Impuls- und Ideengeber, sondern der Motor für Beteiligung und das Bindeglied zwischen Mitgliedern und IG Metall. "Die Gestaltung der Digitalisierung ist die zentrale Herausforderung der kommenden Jahre. Auch in der neuen Arbeitswelt haben sichere Arbeitsplätze, ein tariflich geregeltes Entgelt und gute Arbeitsbedingungen höchste Priorität", sagte Benner. Ziel sei es, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen, damit aus dem technischen Fortschritt auch gesellschaftlicher Fortschritt werde. "Die Beschäftigten müssen mitgenommen werden, wenn es um Industrie 4.0 geht. Beteiligung und Mitbestimmung sind die entscheidenden Stellschrauben, um die Veränderungen der modernen Arbeitswelt zu gestalten."

 

Zur Lage bei Volkswagen äußerte sich Uwe Fritsch, Betriebsratsvorsitzender Volkswagen Braunschweig: "Die Entwicklung der Komponente und des Standortes Braunschweig ist eine Erfolgsgeschichte. Wir werden uns in Zukunft noch mehr für Beschäftigung und Arbeitsplätze stark machen müssen. Der Betriebsrat unterstützt deshalb den Prozess der strategischen Neuausrichtung bei Volkswagen. Wir wollen weiter sicherstellen, dass Beschäftigungssicherung und Wirtschaftlichkeit gleichrangige Ziele bleiben."

Von: pw/dud

Unsere Social Media Kanäle