Warnstreik bei Ficosa in Wolfenbüttel

IG Metall und Beschäftigte fordern Tarifbindung

08.11.2016 | Bei den Verhandlungen zwischen dem Automobilzulieferer Ficosa in Wolfenbüttel und der IG Metall hakt es. Deswegen hat die Gewerkschaft die Beschäftigten aller drei Schichten und diejenigen aus dem Angestelltenbereich heute zum Warnstreik aufgerufen. Gut 100 ArbeitnehmerInnen folgten dem Aufruf und legten am frühen Nachmittag zeitweise die Arbeit nieder. Die Produktion ruhte währenddessen.

Warnstreik bei Ficosa in Wolfenbüttel. Fotos: Peter Frank, d&d.

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Die IG Metall fordert eine Bindung des Unternehmens an den Flächentarifvertrag der niedersächsischen Metall- und Elektroindustrie. Dieser Tarif würde Bezahlung und Arbeitszeit der Beschäftigten verbessern. In den Verhandlungen geht es darum, wie das Unternehmen schrittweise an das Niveau des Tarifvertrages herangeführt werden kann.

 

Garnet Alps, 2. Bevollmächtigte der IG Metall Braunschweig, erklärt: "Das Management von Ficosa mauert und betreibt in den Verhandlungen eine Hinhalte-Taktik, deshalb machen wir mit dem Warnstreik Druck! Die Beschäftigten haben heute deutlich gezeigt, dass sie sich nicht vertrösten lassen, sondern dass sie ein deutliches Plus im Portmonee und Schritte zur Reduzierung der Arbeitszeit wollen."

Von: pw/dud

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