Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie

Ganztägiger Warnstreik bei Zollern BHW

31.01.2018 | Bei Zollern BHW befinden sich seit 6:00 Uhr die Beschäftigten im eintägigen Warnstreik. Die Fertigung des Braunschweiger Gleitlagerherstellers steht still.

Powerstreik bei Zollern BHW. Fotos: Peter Frank (d&d).

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Eva Stassek, Erste Bevollmächtigte der IG Metall Braunschweig, greift die Stimmung der Beschäftigten auf: "Wir sind stinksauer, weil den Arbeitgebern in den Tarifverhandlungen offensichtlich alle Vernunft abhanden gekommen ist. Sie haben es derart aufs Scheitern angelegt, dass wir gar nicht anders können, als zu sagen: Jetzt reicht's! Jetzt gehen wir raus! Und zwar nicht nur für ein paar Stunden, sondern für einen ganzen Tag!"

 

Garnet Alps, Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Braunschweig, macht deutlich: "Wir erwarten ein Angebot, in dem die Arbeitgeber bei allen drei Themen noch mal ordentlich nachlegen: beim Geld, beim Anspruch auf befristete Arbeitszeitverkürzung und beim Zuschuss für Beschäftigte mit Kindern, Pflegesituationen oder in Schichtarbeit. Wenn weiterhin kein Umdenken zu erkennen ist, werden wir auch für unbefristete Streiks bereit sein."

 

Martin Grun, Mitglied der Verhandlungskommission und Betriebsratsvorsitzender bei Zollern BHW, ergänzte: "Die Arbeitgeber müssen sich endlich bei gesellschaftlichen Aufgaben beteiligen. Indem sie uns ermöglichen, bei besonderer Belastung auch mal kürzer zu treten - und dass man sich das auch leisten kann. Wir fordern nicht mehr und nicht weniger als Respekt vor harter Arbeit!"

Von: mn/dud

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